(18.02.2016) - Mittlerweile sind in den niederbayerischen Unterkünften für Asylbewerber 15.609 Personen untergebracht, inklusive der sogenannten „Fehlbeleger“. Dies geht aus einer Anfrage des Landtagsabgeordneten Hubert Aiwanger (FREIE WÄHLER) hervor. Bayernweit waren es zum Stichtag 31. Januar 2016 genau 152.786 Leistungsberechtigte nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) und sogenannte Fehlbeleger in allen Unterkunftsarten.
Spitzenreiter in Niederbayern ist der Landkreis Deggendorf mit 3405 Personen, gefolgt von Passau mit 1927, Landshut mit 1829, Kelheim mit 1751, Rottal-Inn mit 1408, Straubing-Bogen mit 1190, Regen mit 1076, Dingolfing-Landau mit 1048, der kreisfreien Stadt Landshut mit 673, dem Landkreis Freyung-Grafenau mit 580 sowie den kreisfreien Städten Straubing (418) und Passau (304). Aiwanger sieht angesichts dieser Zahlen „dringenden Handlungsbedarf bei Bund und Land zur Reduzierung der Asylbewerberzahlen“. Die Verfahren müssten beschleunigt und Rückführungen in sichere Herkunftsländer schneller vollzogen werden. „Die Belastungsgrenze der Kommunen ist erreicht“, sagt Aiwanger.