Von inks Martin Mezger (Leiter der Koordinationsstelle des Migrationsbeirates), 3. von links MdB Dr. Thomas Gambke MdB, sowie (v.l.n.r.) Mitglieder des Vorstandes des Migrationsbeirates Mustafa Koctürk, Aziz Bouabe , Giuseppe Cafariello und Maria Sidorova-Spilker.
Landshut (25.02.2016) - BeimTreff mit dem Migrationsbeirat in Landshut erklärte dr Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Gambke, der auch und Mittelstandsbeauftragter der Grünen Bundestagsfraktion ist:
„Die Schaffung von Wohnraum ist ein zentrales Problem - und dieses Problem wird durch den Zuzug von Flüchtlingen nochmals deutlich verstärkt“. Dieser Eingangsbemerkung des Grünen Abgeordneten Dr. Gambke stimmten alle Gesprächsteilnehmer überein. Gambke hatte sich mit dem Migrationsbeirat getroffen, um die aktuelle Situation zu beleuchten auch vor dem Hintergrund der Erfahrungen mit der Integration in den zurückliegenden Jahren. Dabei wurde neben dem viel zu niedrigen Angebot an bezahlbarem Wohnraum auch Fragen der Ausbildung, des Arbeitsplatzes und fehlende Deutschkurse angesprochen. „Der Bund wird den sozialen Wohnungsbau stützen müssen, aber ich vermisse auch konkrete Umsetzung von kommunalen Initiativen“, mahnte der Bundestagsabgeordnete mehr und vor allem zügigere Entscheidungen an. Es geht aber auch um konkrete Hilfen für Migranten und Flüchtlinge. Hier ist der Migrationsbeirat in vielen Projekten und auch bei der Unterstützung einzelner engagiert. Diese Arbeit sei eminent wichtig, da die Migration nicht eine vorübergehende Herausforderung sein wird. „Die Fähigkeit von Ländern, die Migranten in die eigenen Gesellschaften zu integrieren wird in der Zukunft den Wohlstand in diesen Ländern bestimmen.“ Deshalb sei es wichtig, Sprachunterricht - und auch die Vermittlung der Rechtsordnung - aber auch den Zugang zum Arbeitsmarkt zu verbessern. Gambke bedankte sich beim Migrationsbeirat ausdrücklich für die engagierte Arbeit. „Es ist so wichtig, dass vor allem diejenigen, die als Migranten nach Deutschland gekommen sind, nach erfolgter Integration ihre Erfahrungen an die Neuankömmlinge weitergeben“.