Freuen sich über das sensationell hohe Wahlergebnis kontra Burgaufzug: Von li. Sigi Hagl, Elke März-Granda, Annette Weinstock, Andreas Gänsbacher und Dr. Peter Weinstock.
Landshut. 19.55 Uhr: Die Endergebnisse aus allen 72 Wahlbezirken stehen fest. 83,31 Prozent stimmten beim Ratsbegehren gegen die Fortführung des Projekts Burgauf- zug, nur 16,69 Prozent dafür.
Beim Bürgerentscheid Westtangente stimmten 53,95 Prozent gegen den Bau einer Westtangente und 46,05 Prozent dafür. Bei der Westtangente war die Ergebnis- übermittlung ja sehr unterschiedlich und spannend bis zuletzt. - Die Wahlbeteili- gung betrug 43,9 Prozent, nur zwei Prozent weniger als bei der Stadtratswahl 2008.
Anneliese Danner (hier im Bild) kämpfte an Infoständen unermüdlich mit Ihrem Gatten Hans an vorderster Front gegen den Bau der Westtangente.
Landshut. 19.35 Uhr: Die beiden Bürgerentscheide sind beinahe vollständig ausgezählt. 67 der 72 Ergebnisse aus den Wahlbezirken liegen vor. 83 Prozent stimmten gegen den Burgaufzug, nur 17 Prozent dafür. Bei der Westtangente stimmten 54 Prozent gegen das Projekt und 46 Prozent waren für den Bau einer Westtangente. Die Wahlbeteiligung betrug über 40 Prozent.
19.20 Uhr. In meinem Wahllokal am Dreifaltigkeitsplatz (Bauzunfthaus) war bereits um 18.15 Uhr ausgezählt. Schon nach den ersten 150 Wahlzetteln war zu erkennen, dass es ein überaus klares "Nein" (ca. 80 Proz.) zum Burgaufzug gibt und auch ein "Nein" (ca. 55 Proz.) zum Projekt Westtangente. Die Burgaufzug-Gegner haben bereits die ersten Sektkorken knallen lassen. - Weitere Ergebnisberichte folgen.
Nachdenklich in der ersten Reihe bei den Ergebnisberichten: Oberbürgermeister Hans Rampf zwischen MdL Jutta Widmann (re.) und Margit Napf.
19.20 Uhr: Im großen Sitzungssaal des Rathauses verfolgen Oberbürgrmeister Hans Ranpf - mit ernster Mine - neben MdL Jutta Widmann, viele Spitzenkräfte der Verwaltung, darunter Kämmerer Rupert Aigner, Baudirektor Johanens Doll und Verwaltungschef Andreas Bohmeyer, Tourismus-Manager Kurt Weinzierl, Bürgermeister Dr. Thomas Keyßner und mehrere Stadträte sowie Aktivisten der Bürgerinitiativen die Übermittlung der Wahlergebnisse.
52 von 72 Wahlbezirken sind ausgezählt. Beim Ratsbegehren Burgaufzug steht es 83 zu 17 Prozent gegen die Fortführung des Projekts oberirdischer Burgauszug.
Beim Bürgerentscheid Westtangente ist tatsächlich noch nichts entschieden: Es steht 53 zu 47 Prozent gegen den Bau einer Wettangente.
Von den 15 CSU-Stadträten ist noch niemand da, auch die FDP-Räte fehlen komplett,. Von den drei BfL-Räten ist nur Margit Napf an der Seite von OB Rampf zu finden. Die Freien Wähler, die zuletzt auch mit Groß-Anzeigen für die Westtangente geworben haben, sind mit MdL Widmann, Lothar Reichwein und Kirstin Sauter im Rathaussaal. Von den SPD-Räten ist nur Robert Gewies mit Gattin Gabi im Sitzungssaal. Natürlich ist auch Stadträtin Elke März-Granda als Frontfrau der Bi gegen den Burgaufzug da, ebenso die grüne Fraktionschefin Sigi Hagl und ihre Kollegin Susanne Fischer. Vor allem Die Grünen erleben einen beinahe triumphalen Wahlabend. Auch Stadt- und Bezirksrat Markus Scheuermann strahlt. Er war besonders bei der Bi gegen die Westtangente engagiert.
Naturlich sind auch zahlreiche Medienvertreter mittendrin statt nur dabei.
Der Bürgerentscheid Westtangente sorgt für Spannung pur. Es wid wohl bis 19.45 Uhr dauern, ehe das letzte Wahlergebnis aus den 72 Wahlbezirken eingegangen ist.
Die Burgaufzug-Gegner feiern danach im "Schwarzen Hahn". Die Bi Wettangente trifft sich im Gasthaus "Krenkl".
Vorläufiges Endergebnis
Abstimmungsergebnis zum Bürgerentscheid Westanbindung:
Die Fragestellung lautete: "Sind Sie gegen den Bau einer Westanbindung durch das Naherholungsgebiet Isarauen westlich von Landshut?"
Bei einer Wahlbeteiligung von 43,90 Prozent (50.302 Stimmberechtigte, gültige Stimmen: 21.945) haben insgesamt 11.839 (53,95 Prozent) Landshuter Bürger mit "Ja" gestimmt und sich somit gegen den Bau einer Westanbindung entschieden. (138 Stimmen waren ungültig.)
Abstimmungsergebnis zum Bürgerentscheid Burgaufzug:
Die Fragestellung lautete: "Sind Sie dafür, dass die Stadt das Projekt eines oberirdischen Burgaufzugs vom Dreifaltigkeitsplatz zur Burg weiter betreibt?"
Bei einer Wahlbeteiligung von 43,92 Prozent (50.302 Stimmberechtigten, gültige Stimmen: 22.011) haben insgesamt 18.338 (83,32 Prozent) Landshuter Bürger mit "Nein" gestimmt und sich somit gegen die Weiterführung des Projekts eines oberirdischen Burgaufzugs entschieden. (82 Stimmen waren ungültig.)
Bürgerentscheide haben eine Gültigkeit von einem Jahr.
Die amtlichen Endergebnisse stehen im Laufe der Woche fest.