Landkreis Landshut - pm (05.05.2021) „Statt großspuriger Ankündigungen, wo und wie in Zukunft geimpft werden könnte, sollte sich der Freistaat lieber einmal darauf konzentrieren, die bereits bestehenden Einrichtungen mit genug Impfstoff zu versorgen“, zeigt sich Landrat Peter Dreier (Foto) wütend angesichts der erneut geringen Impfstofflieferungen, die für den Landkreis Landshut angekündigt worden sind. „In dieser Woche müssen wir im Impfzentrum mit rund 2 600 Impfdosen auskommen, die wir für Erstimpfungen verwenden können.
Wir hätten aber deutlich mehr Kapazitäten, die ohne genug Material nicht genutzt werden können.“ Aus diesem Grund werden am Sonntag und am Montag im Impfzentrum des Landkreises wohl keine Immunisierungen stattfinden können. Der Impfbus und die mobilen Teams sind aber weiter durchgehend im Einsatz, auch die Zweitimpfungen sind gesichert. Verwaltung und Telefon-Hotline des Impfzentrums sind durchgängig besetzt.
Größtenteils laufen aktuell die Impfungen in der stetig wachsenden Priorisierungsgruppe 3, die Anmeldungen der Gruppe 2 sind so gut wie abgeschlossen. Bislang wurden im Impfzentrum des Landkreises Landshut knapp 32 000 Erst-Impfungen vorgenommen, 10 140 Personen haben bereits die nötigen zwei Impfungen erhalten. Hinzu kommen die Immunisierungen, die in den Krankenhäusern selbst stattgefunden haben (knapp 1 800 Impfdosen wurden hier vom Impfzentrum zur Verfügung gestellt), sowie die Behandlungen durch die niedergelassenen Ärzte: Nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns waren dies im Landkreis Landshut bisher über 13 000 (12 918 Erstimpfungen, 175 Zweitimpfungen). Die Hausärzte werden in erster Linie über Apotheken mit Impfstoff versorgt – nur Restbestände von AstraZeneca, die in den Impfzentren nicht mehr verabreicht werden dürfen, werden an die Praxen weitergegeben. Sie können dann, nach individueller Begutachtung, ihre bekannten Patienten mit diesem Präparat impfen.