NIEDERBAYERN. Eine in der Nacht von Montag auf Dienstag (21./22.07.) über ganz Niederbayern ziehende Wetterfront bescherte der Polizei ein mäßig erhöhtes Einsatzaufkommen. Vor allem um überflutete Straßen mussten sich die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehren, Bauhöfen und Straßenmeistereien kümmern. Größere Schäden wurden bislang nicht bekannt.
Bereits ab dem frühen Abend waren mehrere Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes eingelaufen. Eine große Wetterfront vor allem mit Starkregen und Gewitterzellen durchzog in der Nacht von Montag auf Dienstag ganz Bayern von Ost nach West und somit auch den gesamten Regierungsbezirk Niederbayern. Ab etwa 19.30 Uhr mehrten sich deshalb auch in der Einsatzzentrale der Polizei in Straubing die Notrufe. Insgesamt wurden im Zeitraum von 19 Uhr bis 01 Uhr –22- zusätzliche Einsätze im Zusammenhang mit den Wettergeschehnissen durch die eingesetzten Streifen abgewickelt.
Es waren vor allem überflutete Straßenbereiche, die immer wieder den Einsatz von Polizei, Feuerwehren und anderen Hilfsdiensten erforderlich machten. Betroffen waren vor allem die Bereiche rund um Mainburg, Landshut und Deggendorf. Teilweise standen Straßenteile bis zu 15 cm hoch unter Wasser, die Kanalisationen waren dadurch oftmals überfordert. In Deggendorf wurden durch den Wasserdruck in der Amanstraße sogar Gullydeckel herausgedrückt.
Bei anderen Einsätzen mussten umgefallene Bäume oder Bauzäune gesichert werden. In Einzelfällen liefen auch Alarmanlagen mit Fehlmeldungen auf. Auch mussten durch die Feuerwehren einige Keller ausgepumpt werden. In zwei Fällen blieben Autofahrer bei Mainburg mit ihren Pkws im über achshohen Wasser hängen und mussten geborgen werden. Bei einem Sucheinsatz, zu dem die Polizeieinsatzzentrale Niederbayern gegen 20 Uhr einen Polizeihubschrauber angefordert hatte, musste die Besatzung aufgrund der Wetterfront aus Sicherheitsgründen abdrehen und zurück zu ihrer Basis fliegen.
Die wetterbedingten Einsätze gingen ab ca. 00.30 h bis auf Normalniveau zurück. Personen- bzw. größere Sachschäden wurden bislang nicht bekannt.