NIEDERBAYERN: Die Zahlen der Aufgriffe von illegal migrierten Flüchtlingen bewegen sich auf hohem Niveau. In der 33. Kalenderwoche wurden in Niederbayern insgesamt 4775 illegal migrierte Flüchtlinge von Landes- und Bundespolizei aufgegriffen. Davon wurden allein durch die Landespolizei insgesamt 3082 Migranten aufgegriffen.
Von diesen wurden 1480 selbst bearbeitet. Insgesamt konnten in dieser Woche durch Kräfte des Polizeipräsidiums Niederbayern 51 Schleuser festgenommen werden. Bei 22 Schleusern wurde die Sachbearbeitung selbst vorgenommen.
Den Hauptanteil an den Migranten stellen die syrischen Staatsangehörigen.
Allein am Sonntag (16.08.) stellten die Beamten der Landespolizei zwei Großschleusungen fest.
Gegen 08.00 Uhr sollte am Sonntag, 16. August, auf der BAB A 3 Richtung Regensburg ein weißer Kleintransporter zur Kontrolle angehalten werden. Ganz unvermittelt bremste der Fahrer des Kleintransporters, blieb mit dem Fahrzeug auf dem Standstreifen stehen und flüchtete zu Fuß in Richtung Sulzbach.
Trotz umfangreicher Fahndungsmaßnahmen unter Einbeziehung eines Hubschraubers konnte der Schleuser nicht festgestellt werden. Im Laderaum des Kleintransporters befanden sich insgesamt 55 illegal eingereiste Migranten aus dem Irak, Afghanistan, Iran und Syrien. Unter den 55 Personen waren 22 Kinder. Die Migranten wurden zur Bundespolizei zur weiteren Sachbearbeitung gebracht.
Gegen 23.00 Uhr am selben Tag (16.08.) fiel einer Polizeistreife auf der BAB A 3 ein Kastenwagen mit österreichischem Kennzeichen auf. Der Kleintransporter verließ an der Anschlussstelle Aicha vorm Wald die Autobahn Richtung Aicha vorm Wald. Auf Höhe der Ortschaft Reinholding stellte der Fahrer das Fahrzeug ab und flüchtete zu Fuß in ein angrenzendes Maisfeld.
Im Laderaum des Transporters befanden sich 24 illegale Migranten aus dem Irak und Syrien. Darunter waren fünf Kinder.
Die Fahndung nach dem geflüchteten Schleuser blieb trotz Einbindung eines Hubschraubers erfolglos.
Die Migranten wurden vor Ort der Bundespolizei übergeben