Eien ehemalige leer stehende Ladenzeile am Auerweg wird schon zur Hälfte für Kinder genutzt. Die ersten Kinder sind eingezogen in das neue Betreuungszentrum des Vereins ZAK im Industriegebiet; im September folgen Schüler und zum Jahresende werden zwei weitere Gruppenräume für Krippenkinder fertig gestellt.
Für zehn Jahre hat der Verein die mehr als 400 Quadratmeter große ehemalige Ladenzeile gepachtet, die mit Spendenmitteln und Krippenfördergeldern renoviert werden. Dafür bekommt der Verein vom Vermieter, dem Münchener Bauunternehmer Dr. Hanns Maier, das Gebäude ein Jahr mietfrei und für zehn weitere Jahre für zwei Euro pro Quadratmeter.
Ein Schmuckstück werde da aus der ehemaligen Ladenzeile, sagte der Vermieter bei seinem Besuch in der Kinderarche und äußerte sich sehr lobend über die Ausgestaltung der Räume gegenüber der ZAK-Vorsitzenden Ele Schöfthaler und den beiden beteiligten Architekten Barbara Anetsberger (2.v. re.) und Karl Sperk (re.) .
Vor mehr als 50 Jahren hat Dr. Hanns Maier eine ganze Sozialwohnungsanlage im Industrieviertel gebaut. Nun freut er sich darüber, dass die passende flexible Kinderbetreuung im Viertel Quartier bezieht. „Kinderarche" soll das neue Zentrum des Vereins ZAK heißen, weil das lang gezogene Gebäude wie ein Schiff in der Landschaft wirkt. Kinder finden dort ein schützendes Dach und gute Betreuung, die wegen der flexiblen Arbeitszeiten ihrer Eltern sonst entweder stundenlang alleine zuhause sein müssten oder zwischen verschiedenen Betreuungsangeboten hin- und hergeschoben würden.
Ein halbes Jahr lang hat die Architektin Barbara Anetsberger die eine Hälfte des Baus mit Mitteln der Stiftung Sternstunden ausgebaut und dabei auf ihr Honorar verzichtet und Handwerker zu Spenden ermutigt. Den zweiten Teil, für den der Staat genaue Ausschreibungen und detaillierte Baubeschreibungen verlangt, hat der Architekt Karl Sperk übernommen. „Spenden sind weiterhin sehr willkommen", so Anetsberger und Schöfthaler gegenüber dem Vermieter.
Freuen würde man sich natürlich auch über ehrenamtliche Unterstützung beim Ausbau des Hauses und der kleinen Gartenanlage. Im Herbst wird die Landshuter Künstlerin Lucia Scheid-Nam unentgeltlich zusammen mit Schülern die fensterlose Ostfassade mit fröhlichen Kunstwerken schmücken. Sie will Kinder dabei fördern, sich ohne Angst auch an großzügige Malaktionen zu wagen.
Wer dem Verein mit einer Spende seine Anerkennung zum Ausdruck bringen will:
Spendenkonto des ZAK-Vereins: DE75 7439 0000 0001 4407 56.
Im Bild oben: Der 91-jährige Bauunternehmer Dr. Hanns Maier (links) im Gespräch mit der ZAK-Vorsitzenden Ele Schöfthaler (zweite von links) und den Architekten Barbara Anetsberger und Karl Sperk im renovierten Teil der neuen Kinderarche.
Foto: Stadt Landshut