Landshut - pm (14.07.2022) Mal ehrlich: dieser Artikel ist sicher mit einer gewissen Freude zu lesen, was sich im Finanzamt wohl ereignet hat, wenn gleich ein Blick auf schon zeigt, worum es geht. Die Zeiten, in denen Beschäftigte einer Firma oder Behörde lediglich “Human Kapital“ darstellen, neigen sich. So gibt es auch am Finanzamt für die Beschäftigten schon seit längerem Aktionen wie Gesundheitstage mit Vorträgen und diversen Kursangeboten, eine Typisierungsaktion für die Knochenmarkspenderdatei, die Teilnahme am Firmenlauf oder dem Stadtradeln.
Den Begriff Aderlass kann man tatsächlich wörtlich nehmen, denn in diesem Jahr fand auf Grund der Initiative des Finanzamts Landshut - trotz eines erheblich größeren Hygieneaufwands, der wegen Corona unerlässlich war - bereits zum zweiten Mal eine Blutspendeaktion statt. Auch die Kollegen des Landesamts für Finanzen und des Zentrums Bayern für Familie und Soziales haben sich an der Aktion beteiligt. So konnten von 66 erschienenen Personen an diesem Tag, 59 Kolleg*innen “zur Ader gelassen“ werden um Menschen, die auf Spenderblut angewiesen sind zu helfen und vielleicht sogar Leben zu retten.
Besonders erfreulich war laut BRK, dass auch viele Erstspender dabei waren.
So soll auch noch Erwähnung finden, dass sämtliche Ideen - so gut sie auch sein mögen - nicht verwirklicht werden können, ohne die Unterstützung der Amtsleiterin des Finanzamts, Elisabeth Fett, des Amtsleiters des Landesamts für Finanzen, Herrn Goetze und der Amtsleitung des Zentrums Bayern für Familie und Soziales, Herrn Siebler. Sie waren von der Aktion sehr begeistert und standen von Beginn an voll und ganz hinter dem Vorhaben.
Frau Fett hat sich sogar persönlich Zeit genommen, wichtige klärende Vorbesprechungen durchzuführen, den Verantwortlichen ansonsten
aber freie Hand bei der Organisation gelassen.
Das aus der Spendenaktion gezogene Resümee war somit sehr erfreulich. So positiv, dass es aller Wahrscheinlichkeit nach auch eine dritte Spendenaktion in 2023 geben wird.
Derartige Aktionen sind leider nötiger denn je, denn die Zahl der Menschen, die zur Blutspende bereit sind, ist leider rückläufig. Vielleicht überlegt jetzt sogar der ein oder andere Leser zum Blutspender zu werden… ?
Erfreulicherweise ist nicht nur das Team des BRK an einer Wiederholung interessiert, sondern auch viele Kolleg*innen haben versichert, in jedem Fall wieder zu spenden, wenn der Blutspendetruck erneut vorfährt. Eine tolle Initiative, da jeder auf das so wichtige Spenderblut
angewiesen sein kann.
Vielleicht heißt es schon im nächsten Jahr wieder: “ozapft is!“ und die Landshuter Finanzbeamten rücken nicht nur Steuererstattungen, sondern wertvolles Spenderblut heraus.
Foto: Roman Hönning