Foto: Die wichtigsten Bauprojekte der Region besprachen Staatssekretär Josef Zellmeier (2.v.r.) und Stimmkreisabgeordneter Helmut Radlmeier (2.v.l.) im Staatlichen Bauamt mit den Leitern Reinhard Piper (l.) (Hochbau) und Manfred Dreier (Straßenbau).
Landshut (22.06.2018) Regelmäßig tauscht sich Helmut Radlmeier, Stimmkreisabgeordneter für die Region Landshut, mit dem Staatlichen Bauamt über die wichtigsten Projekte in der Region Landshut aus. In diesem Jahr lud der Abgeordnete seinen Landtagskollegen Josef Zellmeier, zugleich neuer Staatssekretär für Wohnen, Bau und Verkehr, nach Landshut ein, um ihn über anstehende Bauprojekte zu informieren.
Die Leiter des Staatlichen Bauamtes, Reinhard Piper, Bereichsleiter Hochbau, und sein Stellvertreter Manfred Dreier, Bereichsleiter Straßenbau, informierten den Staatssekretär und den Landtagsabgeordneten ausführlich über die größeren Bauprojekte in Stadt und Landkreis Landshut. So wurde beispielsweise zum Grünen Zentrum vom Staatlichen Bauamt ein Konzept vorgelegt, so Piper. Noch in diesem Jahr rechne man außerdem mit der Einstellung von Haushaltsmitteln für die neue Mensa an der Hochschule Landshut. Radlmeier ergänzte, dass er hierzu bereits Gespräche mit seinen Kollegen im Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags geführt habe. Auch in den nächsten Jahren sei man beim Hochbau gut ausgelastet, führte Piper aus. Mit der Stadtresidenz, dem Fürstenbau der Burg Trausnitz, dem Hauptgebäude der Regierung von Niederbayern und der Erweiterung des Finanzamtes stünden Sanierungsmaßnahmen in Millionenhöhe an.
Weiterbau der B 15neu
Viel Geld investiert der Freistaat auch in die regionale Infrastruktur, zeigte Manfred Dreier auf. Der Leiter der Straßenbau-Abteilung gab den aktuellen Stand in Sachen B 15neu wieder: Von ursprünglich 14 Varianten sind noch zwei übrig. Beide Optionen unterziehe man derzeit einer "vertieften Variantenuntersuchung" für den Bund, der die B 15neu finanziere. Bis Herbst wolle man mit der Analyse fertig werden, so Dreier. Unabhängig davon laufen Planungen für den Weiterbau von der A 92 über die Isar - inklusive Tunnel und Isarbrücke. "Ein kurzer, aber anspruchsvoller Abschnitt", fasste Dreier zusammen.
Straßen werden erneuert
Beim Arbeitsgespräch im letzten Jahr hatte Manfred Dreier dem Landtagsabgeordneten Radlmeier mit auf den Weg gegeben, dass für den Unterhalt der Staatsstraßen mehr Mittel aus dem Haushalt nötig seien. Radlmeier hatte sich daraufhin an den damals zuständigen Minister Joachim Herrmann gewandt. Hinter das Anliegen kann nun ein Haken gesetzt werden: Bei den Haushaltsverhandlungen erhöhte die Staatregierung das Budget um 10 Millionen Euro. Der CSU-Landtagsfraktion wiederum gelang es, weitere 10 Millionen Euro in den 1. Nachtragshaushalt einzustellen. "Damit haben wir Anfang des Jahres die Mittel für die Staatsstraßen um 20 Millionen Euro auf 290 Millionen Euro erhöht - das ist Rekord", betonte Radlmeier. Dieser Rekord werde mit dem zweiten Nachtragshaushalt noch in diesem Jahr schon wieder übertroffen, ergänzte Staatssekretär Zellmeier: Weitere 20 Millionen Euro sollen in den Um- und Ausbau sowie in die Bestandserhaltung der Staatsstraßen fließen.
Angesichts der zahlreichen Projekte benötigten die Bauämter aber auch ausreichend und gut qualifiziertes Personal, wie Radlmeier anführte. "Im Staatlichen Bauamt Landshut wird hervorragende Arbeit geleistet. Nachdem nun ausreichend Mittel zur Verfügung stehen, sollte man die Personalgewinnung verstärkt ins Auge fassen", so der Abgeordnete.