Überraschend kamen heute, Sonntag, zum Heimspiel des SC Riessersee gegen den EVL nur 2.623 Fans in die Garmischer Olympialhalle, wo bis zu 7.000 Besucher Platz haben. Trotz der verbalen Auseinandersetzungen die ganze Woche über in der Sache Chefcoach Toni Krinner, der beim SCR außerordentlich am Montag gekündigt hat und gegen den der SCR postwendend eine Kündigungsschutzklage beim Arbeitsgericht eingereicht hat. Krinner durfte das Match nur auf einem Besucherplatz unter anderen Fans aus Landshut verfolgen.
Das Umfeld des SCR blieb eigentlich insgesamt relativ ruhig, so "Eishockey-News" online zum Spiel, wenn da nicht eine kleine Gruppe gewesen wäre, die einen Galgen aufbauen durfte, an dem eine Puppe aufgehängt war. Und diese Galgen-Bauer skandierten dann auch mehrmals "Hängt sie auf die Tölzer Sau". Warum man diese geschmacklose Hohn- und Spott-Provokation von Seiten des Vereins und der Ordner duchgehen ließ, steht auf einem anderen Blatt. Gemeint war natürlich SCR-Ex-Trainer Toni Krinner, der aus Bad Tölz stammt.
Das war's dann. Die SCR-Cracks scheiterten auf dem Eis bei diesem brisanten Match vor allem deshalt, weil sie zwölf Überzahl-Möglichkeiten einfach nicht in Tore ummünzen konnten. Beweis für ein "extrem schwaches Powerplay", so "Eishockey-News" online. /eb