EVL-Trainer Ewald Steiger hattte sich vor dem Testspiel anscheinend erst gar nicht groß die Mühe gemacht, Infos über den Test-Gegner aus Ungarn einzuholen. Er bekam die Quittung dafür. Sein Team ging gegen das in jeder Beziehung überlegene Magyaren-Team Fehervar AV 19 mit 1:7 Toren unter. An den immerhin 730 Fans - gleichzeitig war ja Dult-Auftakt - lag es nicht: Keine Schmährufe in Richtung EVL-Management. Nur die Tatsache, dass Rainer Beck als bisheriger Alleingesellschafter des LES-GmbH, der Profi-Abteilung des EV Landshut - nachmittags um 14.30 Uhr per Pressemitteilung überraschend seinen Ausstieg als Gesellschafter verkünden ließ, hat zu einem kurzen Freudengesang der Fans geführt: "Nie mehr, nie mehr Rainer Beck ..."
Die frohe Botschaft aus dem Rathaus, von der öffentlichen Sitzung des Feriensenats (Beginn 14 Uhr), war da den meisten wohl noch nicht bekannt. Die neun Senatoren haben gemeinsam mit Sitzungsleiter OB Hans Rampf für die Sanierung des Eisstadions in mehreren Jahresetappen gestimmt. Los gehen soll es jedoch erst 2017 und zwar zuerst mit der grundlegenden Erneuerung des Daches, laut Statkämmerer Rupert Aigner wohl eine Investition von vier Millionen. In einer Machbarkeitsstudie (kostete 90.000 Euro) von Architekten wurde die Sanierung des Eisstadions ja mit minimum 18 Millionen Euro (maximalm 30 Millionen) veranschlagt.
Vom Tisch sind Überlegungen, im Zuge der Sanierung die Besucherkapazität auf 7.000 auf 5.000 Plätze zu verringern, um eventuell Folgekosten einzusparen. Die Grünen im Stadtrat, namentlich Neu-Stadtrat Stefan Gruber, von Beruf ein Banker, schlugen per Antrag vor, die Zahl der 5150 Stehplätze zum Teil in Sitzplätze umzuwandeln. In der Tat dürfte das jetzige Verhältnis von Stehplätzen (5150) zu den Sitzplätzen (1250) plus 300 VIP-Plätze) einmalig in der Eishockey-Profiliga sein.
Am Sonntag (23.8.) folgt ein zweites Testspiel daheim um 17 Uhr bereits gegen den EHC Bad Tölz, wie Landshut ebenfalls Oberligist. Letzte Woche konnte der EVL in Tölz nach Penaltyschießen 3:2 vor 520 Zuschauern gewinnen.
Die Woche drauf (Sa., 29.8.) ist dann im EVL-Stadion ein "Niederbayern-Fest" ab 10 Uhr angesagt. Vier Mannschaften spielen jeweils 20 Minuten gegeneinander: EV Landshut, Deggendorfer SC, EV Dingolfing und Black Hawks Passau. Das Team aus der Dreiflüssestadt will sogar mit mehreren Fan-Bussen anreisen, schließlich ist in LA ja auch noch Barltmädult.
Tageskarten gibt es ab sofort: 5.- Euro Stehplatz,10.- Euro Sitzplätz. Dauerkarteninhaber haben freien Eintritt. /hs