Am Freitag leistete Rainer Beck die letzte Unterschrift. Jetzt schlägt er verbal kräftig gegen Geschäftsführer Christian Donbeck und auch gegen den Vorsitzenden des EVL-Stammvereins, Helmut Barnerssoi, den er als "Krebsgeschwür für das Eishockey" bezeichnet, in einem Interview mit dem Internetportal IDOWA zurück. Auch Eishockey-News berichtet bereits über Becks Rundumschlag. Beck erklärt in seinem Interivew, dass es ein Fehler gewesen sei, Christian Donbeck als Geschäftsführer aus Unterhaching nach Landshut geholt zu haben.
Er, Beck, wollte ursprünglich Bernd Truntschka als Geschäftsführer, doch der habe abgelehnt. Donbeck habe ihm wichtige Infos unterschlagen, er habe zwei unterschiedliche E-mail-Adressen geführt. Nur eine E-Mail-Adresse sei ihm, Beck, dann jeweils auch zugänglich gewesen. Beck spricht auch von einem durch Donbeck "gefälschten Haushaltsplan". Der Geschäftsführer habe zum Teil seine Anweisungen ignoriert und Investitionen - für die Sanierung der Gaststätte und der Kabine - ohne sein Wissen und ohne sein Einverständnis veranlasst.
Chrsitian Donbeck, so ist bekannt, habe seinerseits eine Unterlassungserklärung unterzeichnet, in der er sich verpflichtet, negative Äußerungen über Rainer Beck zu veröffentlichen. andernfalls würdei ihm fristlos gekündigt.
Beck ließ in seinem großen Interview mit IDOWA auch wissen, dass er mit Fan-Vertretern in München über eine finanzielle Beteiligung an der L.E.S.-Gesellschaft verhandelt habe, weil er wollte, dass die Fans ein Mitspracherecht bekommen sollten. Doch diese wollten ohne einen finanzkräftigen weiteren Gesellschafter nicht einsteigen.
Die Tragödie um den EV Landshut ist also auch 14 Tage vor dem Saisonauftakt (25.09.) nicht zu Ende. Bekanntlich ermittelt die Staatsanwaltschaft Landshut gegen Geschäftsführer Christian Donbeck wegen Insolvenzverschleppung. /hs