In der Frauenklinik, der Klinik für Onkologie und Hämatologie und in der EDV-Abteilung des Klinikums Landshut hat für drei Auszubildende am Montag ein neuer Lebensabschnitt begonnen. Zwei Frauen lassen sich zur Medizinischen Fachangestellten ausbilden, ein Mann will Fachinformatiker für Systemintegration werden.
Die 16-jährige Sabrina Riegner aus Schmatzhausen lässt sich in der Onkologie zur Medizinischen Fachangestellten ausbilden. Sie kam eher durch Zufall auf den Beruf. Sie hatte die Stellenausschreibung in der Zeitung gelesen und fand das Berufsbild auf Anhieb interessant. „Ich wollte sowieso immer was mit Menschen machen und hab mich dann auf die Stelle beworben", so Riegner. Ihre ersten Eindrücke von der von Chefärztin Barbara Kempf geleiteten Medizinischen Klinik III sind durchwegs positiv. Sie habe bereits in den ersten Tagen an einigen spannenden Untersuchungen wie z.B. einer Knochenmarkpunktion zuschauen dürfen.
Die 20-jährige Luisa Wego aus Dorfen hatte schon ein Jahr der Ausbildung in einer kleineren Praxis absolviert. Im Klinikum erhofft sie sich mehr Abwechslung und ein breiteres Aufgabengebiet. Von der von Dr. Ingo Bauerfeind geführten Frauenklinik und dem Team ist Wego nach den ersten Tagen begeistert.
Der 23-jährige Patrick Huber aus Pfeffenhausen interessiert sich bereits seit zehn Jahren intensiv für Computer und Netzwerke. Er verstärkt die nun siebenköpfige IT-Abteilung des Klinikums und ist von der Atmosphäre und den Kollegen angetan. Gerade der Bereich IT spielt in den Kliniken eine immer größere Rolle. „Jedes Krankenhaus ist mit seinen Systemen und dem Mix an Tools der elektronischen Datenverarbeitung ein Unikat", so Geschäftsführer Nicolas von Oppen. Daher sei es besonders wichtig, eigenen Nachwuchs auszubilden, so von Oppen weiter. Er wünscht den drei Azubis viel Erfolg und freut sich, dass sie sich für das Klinikum Landshut als Arbeitgeber entschieden haben.
Die drei Ausbildungsplätze sind neu im Klinikum. Sie sind ein erster Schritt einer Ausbildungsoffensive, die von der Geschäftsführung angestrebt wird. So könne sich von Oppen im Klinikum noch weitere Ausbildungsberufe neben Medizin und Pflege vorstellen.
Bislang bietet das Klinikum Ausbildungsplätze für Kaufleute für Büromanagement, für pharmazeutisch-technische Assistenten und für operationstechnische Assistenten an. In der hauseigenen Berufsfachschule für Krankenpflege können zudem jedes Jahr über 50 junge Männer und Frauen eine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger beginnen. Außerdem kooperiert das Klinikum mit Lehrrettungswachen bei der Ausbildung von Notfallsanitätern.
Im Bild oben von rechts Klinikum-Geschäftsführer Nicolas von Oppen mit Luisa Wego, Sabrina Riegner, Patrick Huber und Personalleiterin Angelika Landmann