Zum ersten Mal besuchte die junge bildhübsche bayerische Ministerin für Gesundheit und Pflege, Melanie Huml, am Mittwoch das Hospiz in Vilsbiburg. Sie sprach mit Bewohnern, besichtigte die Räumlichkeiten und den Garten und lernte sogar die Therapiehunde kennen. Die Ministerin zeigte sich beeindruckt von „einer Einrichtung der besonderen Art" und richtete ihren Dank an jene, die die großen Herausforderungen der Betreuung von schwerstkranken und sterbenden Menschen jeden Tag meistern.
„Für dieses unschätzbar wertvolle Engagement möchte ich an dieser Stelle ganz herzlich danken", sagte Melanie Huml.
„Es freut und ehrt uns, dass Sie unser Hospiz besuchen", begrüßte Landrat Peter Dreier die Ministerin. Die geschäftsführende Vorstandsvorsitzende der LAKUMED Kliniken, Dr. Marlis Flieser-Hartl berichtete über die Idee und Errichtung des Hospizes und die Entwicklung seit Eröffnung im Januar 2012. Das Hospiz Vilsbiburg bietet Platz für zehn Bewohner und ist bestens ausgelastet. Dr. Marlis Flieser-Hartl bedankte sich bei den niedergelassenen Ärzten Dr. Gertrud Emlinger-Leitl aus Velden, Gabriele Aigner aus Altfraunhofen und Dr. Wolfgang Stieß aus Vilsbiburg für die hausärztliche Betreuung und bei Dr. Ursula Vehling-Kaiser, die den fachärztlichen Hintergrund für das Hospiz übernommen hat, für die hervorragende Kooperation mit dem Hospiz, „ohne diese würde es nicht gehen".
Die Ministerin ihrerseits dankte dem Träger LAKUMED Kliniken für die Übernahme der nicht von den Krankenkassen finanzierten zehn Prozent der Betriebskosten und verwies auf die laufenden Verhandlungen, diesen Anteil für die Träger zu minimieren. „Mein erklärtes Ziel ist es, mit einer leistungsfähigen Hospiz- und Palliativversorgung den schwerstkranken und sterbenden Menschen ein würdiges Leben bis zuletzt zu ermöglichen," sagte Gesundheitsministerin Melanie Huml.
Abschließend an den Rundgang durch Haus und Garten sprach die Bayerische Staatsministerin für Gesundheit und Pflege mit den Ärztlichen Direktoren und Vorstandsmitgliedern der LAKUMED Kliniken. Die Gesprächsteilnehmer thematisierten gegenüber Ministerin Melanie Huml die Notwendigkeit einer wohnortnahen medizinischen Versorgung und führten auch die zu erwartende demographische Entwicklung in der Region Landshut und die hohe Auslastung der Einrichtungen an.
Dr. Marlis Flieser-Hartl berichtete über die richtungsweisenden Spezialisierungen der letzten Jahre an den einzelnen Häusern, wobei sie auch die aktuelle personelle Verstärkung am Endoprothetikzentrum am Krankenhaus Vilsbiburg und die Unternehmensstrategie von LAKUMED, unter den einzelnen Häusern eng zu kooperieren und Spezialgebiete auszuweisen, ansprach.
Fotos: LAKUMED Kliniken