Die Buchvorstellung findet heute. So., 1. Febr., 15 Uhr, im Kleinen Theater statt. - Die Ukraine hat eine dramatische Entwicklung erlebt, seit im November 2013 die ersten Proteste auf dem Majdan begannen: Massenproteste mündeten in den Sturz der Regierung, der wiederum zur Spaltung des Landes und in den Bürgerkrieg führte. Mühsam wird nun der Waffenstillstand zumindest offiziell aufrecht erhalten; ökonomisch steht die Ukraine vor dem Zusammenbruch. Wenig thematisiert wird der Anteil, den der Westen an der Entwicklung hatte.
Dabei haben vor allem Deutschland und die Vereinigten Staaten maßgeblich zu ihr beigetragen vorwiegend aus geostrategischen Motiven und ohne Rücksicht auf die Folgen für die ukrainische Bevölkerung. Was den Westen dazu trieb, die Ukraine auf seine Seite zu ziehen, wie er dies tat und welche Folgen das für die Menschen in der Ukraine wie auch für die Weltpolitik hat, darum soll es bei der Veranstaltung gehen.
Mitte Dezember erschien als konkret TexteBand 66 ein Buch von Jörg Kronauer (mit einem historischen Überblick von Erich Später): »Ukraine über alles!« Ein Expansionsprojekt des Westens. Der Band hat ca. 210 Seiten und kostet 19,80 Euro.
Veranstalter dr Buchvorstellung sind das Kleine Theater und (in)visible borders
Zum Lebenslauf des Buchautors:
"Jörg Kronauer, geboren 1968, lebt in London; Soziologe (Studium in Heidelberg und Marburg) und freier Journalist mit den Themenschwerpunkten 'extreme Rechte' und 'deutsche Außenpolitik', Redakteur bei german-foreign-policy.com."
Buchpublikationen u.a.: Jörg Kronauer: "Schlesien bleibt unser!" Die Vertriebenenverbände und die extreme Rechte." Münster 2011 (Unrast Verlag) Und Jörg Kronauer, Wolfgang Schneider (Hg.): Despoten-Dämmerung. Der "Arabische Frühling", Israel und die Interessen des Westens. Hamburg 2011 (konkret Texte).