Erneut steht Ludwig Thoma (Foto), das bayerische Schriftstellerurgestein, im Mittelpunkt der monatlichen Vorlesestunde „Atempause. Aufhorchen und zuhören" der Stadtbücherei. Im unerschöpflichen Schatzkästlein des berühmten Literaten blättern wird Helmut Rasp am Montag, 2. Februar, um 15 Uhr, im Lesecafé der Stadtbücherei im Salzstadel. Ludwig Thoma steht am Montag im Mittelpunkt der Vorlesereihe „Atempause. Aufhorchen und zuhören" in der Stadtbücherei mit Lesepate Helmut Rasp. - Einst Abiturient am Landshuter Hans-Carossa-Gymnasium, verfasste er in jungen Jahren Beiträge für den legendären „Simplicissimus", war politischer Kämpfer und Satiriker.
Er war einer der ersten, der das bäuerliche Leben beschrieb, so wie es wirklich war. Ungeschönt und realistisch war seine Sprache. Seine Theaterstücke „Die Lokalbahn", „Erster Klasse" oder „Maria Magdalena" sind fast Jedem geläufig und bis heute viel gespielt auf deutschen Bühnen. Mit den legendären „Lausbubengeschichten" und „Jozef Filsers Briefwexel" wandelt er auf der heiteren Schiene und mit „Ein Münchner im Himmel" ist ihm ein besonderes Gustostückerl bayerischen Humors gelungen.
Bei einer Tasse Kaffee im Kreise Gleichgesinnter erwartet die Besucher eine Stunde Kurzweil und Unterhaltung.
Ludwig Thoma wurde am 21. Januar 1867 in Oberammergau geboren und starb am 26. August 1921 in Tegernsee an Magenkrebs. 1986 bestand er am Humanistischen Gymnasium Landshut (heute HCG) das Abitur.