Das wird heute, Donnerstag, eine ganz besondere Premiere. Um 17.30 Uhr tgen in der Landshuter Sparkassenakademie, Bürgermeister-Zeiler-Str. 1, (Schönbrunn) der Landshuter Stadtrat (44 Mitgl.), der Kreistag (60) und der Ergoldinger Gemeinderat (24) gemeinsam. also 128 Räte unter der Leitung von Landrat Peter Dreier (li.), Oberbürgermeister Hans Rampf und Bürgermeister Andreas Strauß (re.). Freilich werden es einige Räte weniger sein, weil mehrere Markträte von Ergolding (12.060 Einwohner) gleichzeitig auch Kreisräte sind. Auch die grüne Kreisrätin MdL Rosi Steinberger fehlt, wei lin Rom in Kurzurlaub.
In diesem Regionalparlament sitzen auch ein Bundestagabgeordneter: Florian Oßner (CSU), fünf Landtagsabgeordnete: Helmut Radlmeier (CSU), Hubert Aiwanger und Jutta Widmann (beide FW), Ruth Müller (SPD) und Rosi Steinberger (Die Grünen - in Urlaub) sowie drei Bezirkstagsmitglieder: Martina Hammerl (CSU), Hans Weinzierl (FW) und Toni Deller (FDP). Nicht dabei sind der grüne Bezirksrat Markus Scheuermann und der grüne MdB Dr. Thomas Gambke, weil beide nicht mehr im LandshuterStadtrat sitzen. Auch die Spitzen der jeweiligen Verwaltungen werden mit dabei sein.
Die Grünen haben am Montag in einer gemeinsamen Pressekonferenz der Kreisverbände Stadt und Landkreis erklärt, das sie ebenfalls für eine Osttangente Landshut/Ergolding sind, wenn auch "unter Bauchschmerzen". In Ergolding gibt es keinen grünen Marktrat im dortigen Gemeinderat.
Es geht wohl heute bei der öffentlichen Tagung vorzugsweise um eine Verbesserung der regionalpolitischen Großwetterlage und konkret um Lösungsansätze für die Verkehrsprobleme im engeren Verflechtungsbereich, sprich um eine Osttangente Landshut/Ergolding.
Sicher werden auch der anhaltende Zuzug von Neubürgern in der mittlerweile 217.000 Einwohner großen Region Landshut (Stadt und Landkreis) angesprochen wie auch die möglichst gerechte Unterbringung von Asylbewerbern und Flüchtlingen. Die Stadt Landshut hat nicht mehr genug Bauland, um auf Dauer Jahr für Jahr 1.000 und mehr Zuzügler aufzunehmen. Die Gemeinden im Landkreis, auch die unmittelbar an Landshut angrenzenden Kommunen, wie eben auch die größte Lankreisgemeinde Ergolding, halten sich bei der Ausweisung von Baugebieten inzwischen merklich zurück.
Beim Landratsamt wurde ja zum 1. August ein Stadt-Landkreis-Büro für Regionalmanagement mit zwei weiblichen Fachkräften etabliert. Auch die gesteckten Ziele dieses Büros dürften eine Rolle spielen. /hs