Etwas Schaum ging daneben, das Bier blieb im Fass. Oberbürgermeister Alexander Putz eröffnet die 636. Landshuter Frühjahrsdult vor den Augen etwas schreckhafter junger Damen. Die Bierdusche blieb aus. - Fotos: W. Götz
Landshut – pm (29.04.2022) Um 18.20 Uhr saß der Wechsel fest im ersten Banzen Dultbier. Professionell erledigte Stadtoberhaupt Alexander Putz das Anzapfen mit drei Schlägen bei nur minimalem Bierverlust und verkündete standesgemäß „o'zapft is“. Bayerns stellvertretender Ministerpräsident Hubert Aiwanger war bei der Zeremonie persönlich dabei. Er empfahl allen Besuchern der 636. Frühjahrsdult: „Trinks, essts und busselts eure Mädls ab“.
Da hat auch OB Putz ein offenes Ohr. Nach der Festfreien Coronazeit empfiehlt Hubert Aiwanger die Dult als Therapie.
Schon am späten Nachmittag füllte sich die Grieserwiese mehr und mehr. Nach 971 Dultfreien Tagen herrscht maximaler Nachholbedarf in Sachen Maßen, Hendl, Dirndl, Lederhosen und bayerischer Geselligkeit.
Schlange stehen für die erste Maß Festbier. OB Alexander Putz am Zapfhahn und Hubert Aiwanger verteilt die Krüge an die Gäste weiter.
Um so mehr freute sich Oberbürgermeister Alexander Putz, dass nun die langersehnte Frühjahrsdult wieder stattfindet, ohne einen Zaun um die Grieserwiese, ohne G-Regeln und ohne Masken.
Bejubelt wurde Bayerns stellvertretender Ministerpräsident Hubert Aiwanger in der Widmann Festhalle. Nicht ohne Ironie nannte er die Zeit ohne Feste und Dulten, eine Zeit, die psychische Spuren hinterlassen hat und empfiehlt „die Frühjahrsdult als Therapie.“
"Auf eine gemütliche und friedliche Dult". Der beste Wunsch für die nächsten zehn Tage.
Gemeinsam mit den Festwirten Franz Widmann, Patrick Schmidt und Alexander Tremml, mit den Landtagsabgeordneten Jutta Widmann und Helmut Radlmeier, mit Bürgermeister Dr. Thomas Haslinger, den Vertretern der Brauereien, Adrian Kell (Wittmann) und Alexander Saponjic (Landshuter Brauhaus), dem Vorsitzenden der Schausteller und Marktkaufleute Horst Heppenheimer und den Organisatoren der Dult des Landshuter Ordnungs- und Marktamtes, Benedikt Neumeier, Stefan Wimmer, Florian Margezeder und Platzmeister Florian Kräh gab es den ersten Schluck frisch gezapftes Festbier: „Auf eine gemütliche und friedliche Dult.“