"Es ist sehr gut, dass endlich ein Windrad der aktuellen Baureihe und Größe im Landkreis Landshut gebaut wird", so Dr. Thomas Keyßner beim Besuch auf der Baustelle. Der grüne Bundestagsabgeordnete Thomas Gambke traf sich zusammen mit Bürgermeister Thomas Keyßner, Bürgermeisterin Maria Neudecker sowie den Fraktionsvorsitzenden im Stadtrat und Kreistag, Sigi Hagl und Petra Seifert, mit dem Leiter der Stadtwerke Vilsbiburg, Wolfgang Schmid an der Baustelle in Moosthann, um sich über den Fortgang der Bauarbeiten zu informieren. Der Mast des Windrades hat zwischenzeitlich ca. 80 Meter Höhe erreicht.
Werke-Leiter Schmid konnte berichten, dass in den kommenden Tagen bereits die Gondel und die Flügel geliefert werden.
"Bei uns in Bayern gibt es Sonne, Wind, Wasser und Biomasse. Es gebietet die Vernunft, das, was wir vor Ort haben, zu nutzen und nicht Energie im Ausland mit allen damit verbundenen Risiken einzukaufen. Alle, die Schranken gegen die regenerative Energiegewinnung im eigenen Land aufbauen, richten nicht mehr gut zu machenden Schaden an!", so die erste Bürgermeisterin von Wurmsham, Maria Neudecker.
"Energiepolitisch ist dieses erste "große" Windrad in der Region Landshut ganz wichtig und man muss um das Engagement der Stadtwerke Vilsbiburg froh sein; Respekt vor der Stadt Vilsbiburg", so die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Kreistag, Petra Seifert. "Meist liest man ja nur irgendwelche Gruselgeschichten von Windrädern. Hier kann jeder einmal herfahren und zum Beispiel die Lautstärke der Anlage selbst beurteilen", führt der Landshuter Abgeordnete aus. Dr. Gambke weist noch einmal darauf hin, dass die CSU mit der von ihr gegen alle Vernunft durchgesetzten 10H-Abstandsregel momentan eine Investitionsblockade von ca. einer halben Milliarde Euro allein in Niederbayern zu verantworten hat. Denn würden die fertig entwickelten und beschlossenen Regionalpläne für den Windausbau umgesetzt, könnte man mit mindestens 100 Windrädern in Niederbayern rechnen. "Diese bisher größte Windkraftanlage Niederbayerns wäre mit Seehofers 10-H-Abstandsregel an diesem Standort nicht möglich. Seehofers Blockadepo-litik bei der Windkraft - ja der gesamten Energiewende, aber auch die gesunkenen Einspeisevergütungen nach der EEG-Novelle bremsen Windkraft in Bayern fast vollständig aus", so Sigi Hagl. "Weder für uns noch für Stadtwerke, Energiegenossenschaften und Kommunen, die viel Geld und Engagement in diese Projekte stecken, ist ein solcher politische Zick-Zack-Kurs noch begreiflich."
Im Bild oben: Die Grünen besichtigen die Windradbaustelle.Von links Bürgermeister Dr. Thomas Keyßner, Stadtwerkeleiter Wolfgang Schmid, Fraktionsvorsitzende Sigi Hagl, Fraktionsvorsitzende (Kreistag) Petra Seifert, Bundestagsabgeordneter Dr. Thomas Gambke, Bürgermeisterin Maria Neudecker