1000 Drachmen, seit 2 Jahren wertlos, hätten nur den Wechelkurswert von ca. 3 Euro
Die meisten Landshuter kennen griechische Gaststätten, waren dort auch schon als Gäste. Genannt seien nur das "Pallas" in der Altstadt 191, das "Poseidon", Innere Münchner Straße 25, die "Taverna Delphi" am Isargestade 742 oder das "Meteora" in der Altdorfer Str. 8. Jetzt ist in diesen Lokalen und nicht nur dort das Gesprächsthema Numer eins der mögliche Ausschluss von Griechenland aus der Europäischen Union.
Seit 2001 ist Griechenland in der Europäischen Union (EU). Die Drachme war dort die Währung. Für 1 Euro bekam man zuletzt 340 Griechische Drachmen. Seit Februar 2012 kann man nicht mehr umtauschen. Wer noch Drachmen im Sparstrumpf hat, sie sind inzwischen wertlos.
In Landshut leben 240 Griechen. So der Stand Ende 2013. Zwei Jahre zuvor waren es nur 177. Wahrscheinlich kamen auch 2014 erneut viele Griechen - auf der Suche nach Arbeit - neu nach Landshut. Im Frühjahr wählen die Griechen daheim ein neues Parlamant. Griechenland könnte danach die EU verlassen, falls sie keine neuen Sonderzahlungen bekommt. Doch da wollen wohl die meisten EU-Länder nicht mitmachen. Die tschechische Regierung fordert bereits offen den Ausschluss der Griechen aus der EU, weil sie sich den Eintritt mit völlig falschen Zahlen erschlichen hätten.
Also kann es passieren, dass das beliebte Urlaubsland bald wieder Drachmen als Zahlungsmittel hat. Die griechischen Lokale in Landshut und generell in Deutschland wird das so oder so kaum berühren. Griechische Speisen und Griechischer Wein haben wohl dauerhaft unabhängig von Euro oder Drachmen Konjunktur. /hs