Fotos (W. Götz): Endlich herrscht Klarheit, wie der Bau von 31 Wohnungen, samt parterre einem neuen REWE-Markt, vollendet wird.
Landshut – gw (21.09.18) Drei Anläufe hat es im Stadtrat benötigt, um Jens Janke, dem Investor in der Münchner Straße, das nötige Geleit zu geben, über dem künftige REWE-Markt endlich weiter- und fertig bauen zu dürfen. Zuvor sprachen Robert Neuhauser (Bayernpartei) und Gerd Steinberger (SPD) mahnende Worte an ihre Stadtratskollegen, in denen sie klar stellten, was sich die Bürger wünschen.
Baudirektor Johannes Doll erklärte nochmals kurz und bündig um was es geht. Umplanungen während der Bauphase haben bei dem Gebäude zu Neuberechnungen der Statik geführt. Diese haben ergeben, dass es praktischer wäre, die Penthäuser im obersten Stock um etwas über 1,3 Meter weiter nach links und recht zu bauen. Doch der Nachbar von gegenüber, Besitzer der sogenannten Rundfunkhäuser, legte Einspruch ein. Wohlgemerkt: Bei solch großen Projekten liegt zum Zeitpunkt der Baugenehmigung noch kein endgültiger Statikplan vor. Dieser wird durch Prüfingenieure nachgereicht.
Das linke Penthaus wurde bereits breiter ausgeführt, für das mittlere und rechte wurde das Ansinnen bereits im Bausenat erfolglos behandelt und der Feriensenat sprach sich für eine zweite Lesung im großen Stadtratsplenum aus. Doll betonte auch, dass Jens Janke das bereits gebaute linke Penthaus abgesegnet wissen möchte. Bei den beiden anderen will er durch technische Maßnahmen die ursprünglichen Dimensionen einhalten.
„Ich lese in meinen Sitzungsunterlagen „Genehmigungsfähig“ und „unproblematisch“, meldete sich Robert Neuhauser zu Wort und warb für Zustimmung. „Wir müssen an die Betroffenen denken“, so Neuhauser. „den Verkehr und die Bürger, die den Supermarkt wollen.Es wird Zeit, dass das Thema endlich 'fertig' wird.“
Gerd Steinberger: Ein Freund der klaren Worte - auch im Stadtrat.
Gerd Steinberger stellte klar, dass es in Achdorf keinen Supermarkt gibt und die Bürger kein Verständnis mehr für weitere Verzögerungen haben. Ganz im Gegenteil: „Die sagen, ihr da drinnen spinnt!“ Mit „ihr da drinnen“ meinte er die Stadträte im Rathaus.
Rudolf Schnur (CSU) warf ein, dass der Stadtrat nicht Schuld an der Verzögerung der REWE-Eröffnung ist, aber „wichtig ist es, zu zeigen, dass nicht jeder bauen kann, wie will. Für mich war es der Versuch des Bauherren, einen Vorteil heraus zu holen.
Dass der Bauherr sehr kooperativ mit der Stadt zusammen gearbeitet hat, betonte Oberbürgermeister Alexander Putz. Er hat frühzeitig den Antrag gestellt, während andere bauen, fertige Tatsachen schaffen und dann ein Bußgeld akzeptieren.