Sigi Hagl umriss kurz ihre wichtigsten Ziele. - Fotos: W. Götz
Landshut – gw (15.01.2019) Anstatt zu einem Neujahrsempfang mit Abendkleid, Sakko und Krawatte, laden die Landshuter Grünen seit Jahren schon zum saloppen Neujahrsfrühstück in den „Schwarzen Hahn“ am Nahensteig. Vor gut 70 Parteimitgliedern, Freunden und Sympathisanten grüner Ideen sprach Sigi Hagl, die im März 2020 um das Amt des Oberbürgermeisters kandidiert, über Zukunftsperspektiven für die Stadt.
Das Buffett war um 10.30 Uhr angerichtet. Die Stadträtinnen Hedwig Borgmann und Regine Keyßner sorgten sich zusammen mit Mario Gschmeidler vom Grünen Fraktionsbüro und unterstützt durch das Team vom Schwarzen Hahn um das Wohl der Gäste.
Die Gäste waren natürlich gespannt auf die Vorstellung der Grünen Kandidatin um das Amt des Oberbürgermeister, Sigi Hagl. Den Beginn der offiziellen Worte übernahm zunächst Fraktionsvorsitzender Stefan Gruber, der Hagl bekanntlich den Vortritt für die Kandidatur überließ.
Gruber erinnerte an die Erfolge der Grünen Rathauspolitik, die ab und an auch Hartnäckigkeit bedurfte So bei dem Baum, der am Bismarckplatz gepflanzt wird. Nach der ersten Ablehnung im Bausenat stellten die Grünen einen Nachprüfungsantrag, der Erfolg hatte. Auch die neuen Fahrradständer am Dreifaltigkeitsplatz schreiben sich die Grünen auf ihre Kappe. Hier weichen vier Autostellplätze zu Gunsten von 24 Parkplätzen für Fahrräder.
Auch dass ein Parkraummanagement für das Nikolaviertel aufgestellt wird, geht auf die Initiative der Grünen zurück, so Gruber und es freut ihn, dass das Areal rund um den Hauptbahnhof darin mit eingebunden wird. „Die Menschen in Landshut sind mir wichtig“, betonte Gruber, dessen Ziel lautet: "Die Stadt ökologischer machen!“
"Wir beide sind ein starkes Team", beschrieb Fraktionsvorsitzender Stefan Gruber das Klima zwischen ihm und Sigi Hagl.
Sigi Hagl betonte, dass sie das engagierte Landshuter Bürgertum in die künftige Stadtentwicklung mit einbeziehen will. Für sie steht fest, dass Landshut keine Autostadt ist, wie es von anderen politischen Farben kund getan wird. Sie will lieber auf einen besseren ÖPNV setzen. Für sie stellen die zugeparkte Stadt und die Lärmbelastungen ein größeres Problem dar. Sie möchte vielmehr eine Stadt mit hoher Lebensqualität entwickeln. Und das schnelle Wachstum muss mit nachhaltiger Politik gestaltet werden. „Lassen Sie uns Landshut auf einen guten Weg bringen.“
Zunächst stellt Sigi Hagl, eine der beiden Landesvorsitzenden der Bayerischen Grünen, die anstehende Europawahl in ihren Blickwinkel: „Rückt Europa weiter nach Rechts oder zu einem gemeinsamen Miteinander“, lautet die Frage. Sigi Hagl sieht in Europa das größte Friedensprojekt aller Zeiten und sie möchte ein gerechtes anstatt rechtes Europa.
Ebenso warb sie für das Volksbegehren „Artenvielfalt“. Die Klimakrise und den Erhalt der Artenvielfalt sieht sie als größte Herausforderung der nächsten Zeit und kommentiert: „Ich finde es schade, dass es für ein solches Anliegen überhaupt ein Volksbegehren braucht.“
In einem zeigt sich Sigi Hagl sicher: Landshut steht eine große Kommunalwahl bevor, zu der sie von einer starken Partei und einem starken Team unterstützt wird.
Bürgermeister Dr. Thomas Keyßner motivierte die Gäste: „Stärkt euch, wir haben in den nächsten Wochen viel zu tun“. Was Sigi Hagls Kandidatur anbelangt, sagte er: „Ich empfinde die Situation für sehr gut.“ und sprach zu Hagl und Gruber: „Ihr seid ein Spitzen-Duo.“