Die Zahl der Metzgereien in Niederbayern nimmt rasant ab. Während vor zehn Jahren noch 658 niederbayerische Betriebe gemeldet waren, sind es heute nur noch 477. „Das sind mehr als ein Viertel weniger Betriebe in nur zehn Jahren. Dieser schnelle Rückgang muss dringend gebremst werden!", fordert MdL Hubert Aiwanger, Fraktionschef der Freien Wähler im Landtag.
Das Wirtschaftsministerium antwortete auf die Anfrage des Rottenburger Abgeordneten, dass ein wichtiger Ansatzpunkt zur Stärkung des Metzgerhandwerks die Absicherung der Nachwuchssituation des Gewerbes sei. Hierbei seien bereits Maßnahmen zur Förderung der beruflichen Aus- und Weiterbildung getroffen worden.
„Das ist sicherlich kein schlechter Ansatz, aber beim Metzgerhandwerk fehlt es noch ganz wo anders", sagt Hubert Aiwanger. Die immer größer werdenden bürokratischen Auflagen machen gerade den kleinen Betrieben das Arbeiten schwer. „Die kämpfen mit Auflagen, die für eine kleine Metzgerei kaum zu bewältigen sind, während große Massenbetriebe ungestört weiterarbeiten können." Aiwanger fordert daher einen raschen Bürokratieabbau und eine klare politische Zielsetzung: „Jedes bayerische Dorf soll wieder ein Wirtshaus und einen Metzger haben."