Einen doppelten Grund zum Feiern hat es für die Kanuten des ETSV 09 Landshut am vergangenen Wochenende gegeben. Vor 80 Jahren wurde die Abteilung mit dem Bau des ersten Bootshauses am Gutenbergweg gegründet – seit 30 Jahren gibt es die traditionelle Rosa-Bayer-Gedächtnisfahrt. Rosa Bayer war Gründungsmitglied der Kanu-Abteilung und sorgte bis zu ihrem Tod 1987 als Heimwartin für Leib und Seele der Vereinsmitglieder. Ihr zu Ehren veranstaltet der Verein seit nunmehr 30 Jahren eine große vereinsübergreifende Paddeltour im Sommer. Um dieses Doppeljubiläum gebührend zu feiern, luden die Kanuten des ETSV 09 zu einem Paddel- und Feierwochenende auf's Gelände am Gutenbergweg.
„Rosa Bayer war die Seele der Abteilung", sagte Hans-Peter Garhammer, 2. Vorstand und Organisator des Festwochenendes. „Seit 30 Jahren laden wir jedes Jahr zu einer freundschaftlichen Paddeltour in ihrem Namen, um das Miteinander in unserem Sport zu feiern." Rund 35 Gäste aus ganz Bayern waren der Einladung des ETSV 09 gefolgt. Kajakfahrer aus Landshut, Straubing, Weiden, Burglengenfeld, Burghausen, Regen, München und Würzburg waren angereist, um ein Wochenende am Kanugelände zu verbringen.
Viele hatten ihre Zelte am Bootshaus aufgeschlagen, um nicht nur das Paddeln, sondern auch das umfangreiche Rahmenprogramm zu genießen. Gefeiert wurde zu Wasser und zu Lande: Mit einem Besuch des Lagerlebens und des Hochzeitszugs der Landshuter Hochzeit, mit Paddlerflohmarkt und großem Lagerfeuer war einiges geboten. Dabei kam der Sport nicht zu kurz. Von Oberhummel ging es 27 Kilometer auf der Isar nach Landshut. Dass dabei nach rund vier Stunden Paddeltour nicht alle trockenen Fußes wieder ankamen, tat der Stimmung keinen Abbruch. „Es ist alles super gelaufen. Die drei gekenterten Paddler wurden problemlos gerettet und haben sich am Lagerfeuer wieder gewärmt", sagte Kanu-Vorstand Rainer Hartmann. Das nächste Highlight der Abteilung folgt schon am 25. August: Zur Bartlmädult veranstalten die Kanuten eine Lampionfahrt auf der Isar entlang der Grieserwiese.