Täglich befahren derzeit im Schnitt 900 Lkw die Ortsdurchfahrt von Wörth an der Isar. Viele von ihnen haben das BMW-Dynamikzentrum in Höfen bei Dingolfing als Ziel. Die Lkw-Fahrer nutzen die Autobahnausfahrt Wörth an der Isar um ein paar Kilometer Autobahn zu sparen.
Die neue Autobahnausfahrt Dingolfing-Höfen, die derzeit an der A 92 zwischen den Anschlussstellen Wörth an der Isar und Dingolfing-West entsteht, soll eine deutliche Entlastung vom Schwerlastverkehr für die Wörther Bürger bringen. „Wir sind glücklich, dass mit der neuen Anschlussstelle ein langjähriger Wunsch der Gemeinde Wörth an der Isar in Erfüllung geht" betonte Dingolfing-Landaus Landrat Heinrich Trapp (li. i.B.) bei einem gemeinsamen Termin mit seinem Landshuter Kollegen Peter Dreier und dem Wörther Bürgermeister Stefan Scheibenzuber (re.i.B.). Zugleich werde mit der Ausfahrt der großen Bedeutung des BMW-Werks Dingolfing und den logistischen Anforderungen des Automobilherstellers Rechnung getragen.
Die Ausfahrt entsteht direkt am BMW-Werk zwischen den bisherigen A92-Abfahrten Dingolfing-West und Wörth an der Isar und soll noch in diesem Jahr fertiggestellt werden. „Damit gibt es für den Güterverkehr keinen Grund mehr, bereits in Wörth von der Autobahn abzufahren um durch den Ort ins Dynamikzentrum und ins Werk zu gelangen" zeigte sich Landrat Trapp zuversichtlich. „Wir freuen uns, dass diese neue Autobahnausfahrt unter erheblicher finanzieller Beteiligung der Stadt Dingolfing und unseres Nachbarlandkreises realisiert werden kann. Wenn weniger Lkw durch Wörth fahren, trägt dies zu einer Entlastung der Einwohner und zu einer Verbesserung der Verkehrssicherheit bei" ist sich auch Landrat Peter Dreier (Bildmitte) sicher.
Beim neuen Wörther Bürgermeister Stefan Scheibenzuber stand das Thema „Verkehrsbelastung der Ortsdurchfahrt" gleich zu Beginn seiner Amtszeit auf der Tagesordnung und es haben bereits Gespräche mit den Unternehmen stattgefunden. Auch er verspricht sich einen Rückgang des Güterverkehrs durch seinen Ort. Dieses Projekt sei laut Landrat Trapp ein gutes Beispiel für die nachbarschaftliche Zusammenarbeit, die die Landkreise Dingolfing-Landau und Landshut pflegen. Auch im Bereich des Winterdienstes wird man im kommenden Winter wieder zusammenarbeiten. So werden in den Grenzbereichen die Schneepflüge beider Landkreise jeweils landkreisübergreifend die Kreisstraßen räumen, wenn dies von der Route sinnvoll ist und für den anderen Landkreis eine Entlastung bedeutet.
Im Bild oben: Landrat Heinrich Trapp, sein Kollege Landrat Peter Dreier und der Wörther Bürgermeister Stefan Scheibenzuber (von links nach rechts) versprechen sich von der neuen Autobahnausfahrt bei Dingolfing-Höfen einen Rückgang des Schwerlastverkehrs durch Wörth an der Isar.