Nach über 37 Dienstjahren im sozialen Bereich wurde der Geschäftsführer des Jobcenters Landkreis Landshut, Georg Boxhammer (i.B. 5. v. li.) , im Kreise seiner Mitarbeiter und Kollegen sowie seiner Nachfolgerin Anett Asztalos (i.B. 6. v.li.) von Landrat Peter Dreier bei einer kleinen Feierstunde im Gasthaus Ecker in Hachelstuhl in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.
Dreier würdigte dabei insbesondere die herausragenden Verdienste Boxhammers für den sozialen Bereich im Landkreis Landshut. Als langjähriger, verdienter Mitarbeiter habe Boxhammer große Führungsverantwortung übernommen und wurde deshalb mit der Landkreismedaille in Gold ausgezeichnet.
Im September 1977 begann die Laufbahn Georg Boxhammers mit der Ausbildung zum Beamten im gehobenen Dienst. Eher zufällig habe er über eine frühere Mitarbeiterin des Landratsamts von der Stellenausschreibung erfahren und dann spontan eine Bewerbung abgegeben, die erfreulicherweise berücksichtigt wurde.
Nachdem Boxhammer das Studium zum Diplom-Verwaltungswirt erfolgreich absolviert hatte, wurde er als Sachbearbeiter in der Sozialhilfeverwaltung eingesetzt.
Mit der Bestellung zum Leiter des Kreisjugendamtes im Jahr 1985 blieb Boxhammer dem sozialen Bereich treu und konnte intensive Erfahrungen in der Kinder- und Jugendhilfe sammeln. Zwar sei das Jugendamt damals mit 15 Mitarbeitern deutlich überschaubarer gewesen als heute, aber dennoch sei die Aufgabe sehr herausfordernd gewesen. Im Jahr 1993 ging es für Boxhammer dann wieder zurück in die Sozialhilfeverwaltung, wo er ebenfalls die Leitungsfunktion übernahm.
Als mit der Arbeitsmarktreform im Zuge der Hartz 4-Gesetzgebung die Arbeitsgemeinschaft und später das Jobcenter Landkreis Landshut in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit gegründet wurden, fiel beim Geschäftsführerposten die Wahl auf Boxhammer, dem seine umfangreichen Erfahrungen im Sozialbereich bei seiner neuen Aufgabe zugutekamen.
Landrat Dreier würdigte die Aufbauarbeit, die Boxhammer beim Jobcenter geleistet habe. „Sie mussten ohne große Vorlaufzeit und im laufenden Betrieb neue rechtliche Rahmenbedingungen und Arbeitsabläufe umsetzen. Das ist Ihnen und Ihren Mitarbeitern hervorragend gelungen" betonte Dreier. Boxhammer sei ein Garant dafür gewesen, dass das Jobcenter so gut funktioniert. Wie große die Verantwortung im Bereich Jugend und Soziales sei, zeige sich alleine schon am Finanzvolumen, das hier bewegt werde. Boxhammer habe sich durch seine hohe soziale Kompetenz ausgezeichnet und könnte stolz auf seine berufliche Lebensleistung sein.
Daher sei die Auszeichnung mit der Landkreismedaille in Gold mehr als verdient. Für den neuen Lebensabschnitt wünschte Landrat Dreier besonders Gesundheit und viel Spaß und Zeit bei neuen Aktivitäten, die im anstrengenden Berufsalltag zu kurz kamen.
Zugleich wünschte Dreier der Nachfolgerin Boxhammers als Geschäftsführerin des Jobcenters, Anett Asztalos viel Erfolg und eine glückliche Hand bei ihrer anspruchsvollen Aufgabe.
Personalratsvorsitzender Andreas Müller schloss sich den Glückwünschen an und erinnerte an die gemeinsame Vergangenheit mit Boxhammer in der Sozialhilfeverwaltung. Durch sein großes Engagement habe Boxhammer es geschafft, dass sein Name immer eng mit seinem jeweiligen Aufgabenbereich verbunden war. Sein Einsatz galt dabei stets dem Wohl der Bedürftigen.
Boxhammer betonte abschließend, dass er sich beim Landkreis Landshut als Arbeitgeber stets sehr wohl gefühlt habe und seinen Aufgaben sehr gerne nachgegangen sei. Es sei ein Glücksfall gewesen, dass ihn sein beruflicher Lebensweg zum Landratsamt Landshut geführt habe.
Im Bild oben: Georg Boxhammer (5.v.li.) wurde von Landrat Peter Dreier (3.v.li.) im Beisein der Leiterin der Agentur für Arbeit Landshut Maria Amtmann (4.v.li), seiner Nachfolgerin Anett Asztalos (6.v.li) und Mitarbeitern des Landratsamts und des Jobcenters in den Ruhestand verabschiedet.