Der SPD-Ortsverein Furth hielt eine Wahlinformationsveranstaltung für alle Ortsteile ab. Ortsvorsitzender und SPD-Bürgermeisterkandidat Stephan Strasser freute sich über die vielen Besucher im Landgasthauses Büchl in Frohnberg. Zur Veranstaltung konnte er auch die Landratskandidatin Christel Engelhard, den stellvertretenden Kreisvorsitzenden Josef Kollmannsberger aus Bruckberg sowie die Landtagsabgeordnete Ruth Müller willkommen heißen.
Bei seiner Begrüßung führte der Bürgermeisterkandidat an, dass der Besucheransturm ein Zeichen für das große Ansehen sei, das der Gemeinderat mit dem amtierenden Bürgermeister Dieter Gewies in der Bevölkerung genießt.
Bevor Strasser seine Ziele als Bürgermeister erläuterte, stellte er sein Kandidatenteam für die Gemeinderatswahl vor. Listenführer ist das amtierende Gemeinderatmitglied Hans-Peter Scherble.In ihrem Grußwort lobte die Landtagsabgeordnete Müller die Erfolge, die die Gemeinde Furth in den vergangenen Jahren unter Bürgermeister Dieter Gewies gemacht hatte. Er habe es durch seine ausgleichende Art geschafft, Furth zu einer Vorzeigegemeinde zu entwickeln und den gesamten Gemeinderat in diesen Prozess einzubinden
Ruth Müller ging in ihren Ausführungen unter anderem auch auf die Investitionen des Landkreises in der Gemeinde Furth ein. Es sei eine gute Entscheidung gewesen, das Maristen-Gymnasium zu erhalten und der Landkreis beteilige sich auch mit rund acht Millionen Euro an den Erweiterungsmaßnahmen. Mit dem Finanzbeamten Stephan Strasser, einem gebürtigen Further, der auch in den Vereinen verwurzelt ist und von Berufs wegen mit Geld umgehen kann, sei seine Heimatgemeinde auch in den nächsten Jahren in guten Händen und werde weiterhin eine positive Entwicklung nehmen, schloss sie ihre Ausführungen.
Landratskandidatin Christel Engelhard stellte sich ebenfalls vor und erläuterte einige Punkte ihres Programms für den Landkreis Landshut, worüber schon viel geschrieben wurde. Zum Thema „Energiewende" lobte sie die hervorragende Pionierarbeit der Gemeinde Furth.
Zum Schluss stellte sich der Einheimische Stephan Strasser mit einem realistisch glaubwürdigen Programm als Bürgermeisterkandidat vor. Der 31-jährige durchlebte seine ganze schulische Laufbahn, vom Kindergarten bis zum Abitur am Maristengymnasium in Furth. 2011 erwarb er an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung und Rechtspflege in Herrsching am Ammersee den Abschluss als Diplom-Finanzwirt (FH) und arbeitet seitdem als Beamter im Finanzamt Freising. Als begeisterter Tischtennisspieler ist er aktives Mitglied im DJK-Sportverein. Seit 2012 ist er auch Vorsitzender des SPD- Ortsvereins Furth. Das Amt des Bürgermeisters sieht er in erster Linie als „Dienstleister", der sich in die rechtlichen Feinheiten auf Kommunalebene einarbeitet und die Bürger über Möglichkeiten und Risiken informiert. So seien es die Bürger, die mit ihren Investitionen die Further Vorreiterrolle in der Energiewende möglich gemacht haben. „Sie müssen auch in Zukunft eine Anlaufstation bei Problemen haben", betonte Strasser. Die Bedeutung der Speichertechnik werde in Zukunft Priorität haben; über neue Möglichkeiten müsse die Gemeinde am Laufenden gehalten werden. Engagieren möchte sich Strasser auch für die Vereine, die mit ihren Aktivitäten sowohl die Dorfgemeinschaft fördern, als auch eine Schnittstelle zwischen Gemeindeverwaltung und Bevölkerung seien. Die unter Mitgliederrückgang leidenden Vereine könnten etwa bei der Öffentlichkeitsarbeit oder durch die Bereitstellung von Räumlichkeiten unterstützt werden. Die Nahversorgung möchte der heimische Bürgermeisterkandidat durch den Erhalt der vorhandenen Betriebe, das Ausweisen neuer Gewerbeflächen sowie durch ein breiteres Angebot im Dorfladen sicherstellen. Als weitere Ziele nannte Strasser eine vorausschauende Flächenpolitik, den Ausbau des Betreuungsangebotes, den Erhalt der Mittelschule, die Unterstützung der Landwirtschaft, eine Weiterentwicklung des Jugendkonzeptes sowie flächendeckendes schnelles Internet. Um diese teils langfristigen, teils unter Finanzierungsvorbehalt stehenden Ziele verwirklichen zu können, sieht Strasser es als oberstes Gebot an, die überaus freundliche, parteiübergreifende und produive Zusammenarbeit im Gemeinderat sowie die solide Finanzpolitik in die Ära nach Dieter Gewies fortzuführen. Einige Aufgaben können auch nur in Kooperation mit den Nachbargemeinden bewältigt werden – sowohl als auch -, weshalb Strasser auch für den Kreistag kandidiert. Mit der Vorstellung der möglichen künftigen Partner, Josef Kollmannsberger aus Bruckberg und Angelika Thiel aus Pfeffenhausen beendete er die Veranstaltung.
Foto o. v. l.: Angelika Thiel, Kreistagskandidatin aus Pfeffenhausen; Josef Kollmannsberger, Kreistagskandidat aus Bruckberg sowie die Gemeinderatskandidaten Anton Einhellig, Helga Hermann, Anton Hermann, Christel Engelhard, Landratskandidatin; Ruth Müller MdL; Dieter Gewies, amtierender Bürgermeister; Anna-Maria Heim, u, v, l.: Angelika Scheuchl, Stephan Strasser, Bürgermeisterkandidat; Katharina Einhellig, Hans-Peter Scherble