Die Landshuter Mitte will den Platz vor der neuen Verwaltungszentrale der Lebenshilfe in der Spiegelgasse als "Domplatz" deklarieren. Einen Antrag haben die fünf LM-Stadträte am Montag, 28. Juli, an den Stadtrat gerichtet. Das dort geplante Tagescafe mit Sitzgelegenheiten auch im Freien (Eröffnung 26.08.) firmiert über der Eingangstür bereits als "Cafe am Dom".
Am 26. August eröffnet das "Cafe am Dom" im und vor der neuen aufwendig sanierten Lebenshilfe-Residenz in der Spiegelgasse.
Auf der anderen Seite von St. Martin (Haus-Nr. Kirchgasse 232) ist am ADAC-Haus (Kirchgasse 250) in großen Lettern "Domfreiheit" zu lesen, ehemals das Gasthaus "Zur Domfreiheit". Die Frage ist, handelt es sich bei der Kirche St. Martin (Bauzeit von 1385 bis 1500) überhaupt um einen Dom oder (nur) um eine "Basilika minor", eben die Stiftsbasilika St. Martin und Kastulus. Hier der Wortlaut des LM-Antrags:
Die Verwaltung wird beauftragt, im nächsten Bildungs- und Kultursenat, einen Vorschlag zur Beschlussfassung zu unterbreiten für eine Namensgebung des neu hergerichteten Platzes an der Spiegelgasse zwischen dem neuen Lebenshilfegebäude und der Geschäftsstelle der "Förderer".
Anm. Der Red.: Gegenüber der neuen Postfiliale und Postbank firmiert ein Geschäft als "Mänenrladen am Dom" und zwischen der Gaststätte "Augustiner" bzw. Briefmarken Engel gab es ehemals den kleinen Laden "Holzkunst am Dom". - Unter dem Begriff DOM (drei große Buchstaben) gibt es zudem den Landshuter Verein für internationale und interkulturelle Nachbarschaftshilfe (Gesch.-Stelle Hochstr. 16).
Die Stadträte der Landshuter Mitte (LM) begründen ihren Antrag so: Durch die Neugestaltung hat die Fläche einen echten Platzcharakter erhalten. Ein möglicher Name könnte sein: Domplatz in Anlehnung an das Cafe am Dom.
gez.
Prof. Dr. Gabriele Goderbauer-Marchner
Prof. Dr. Thomas Küffner
Dr. Maria E. Fick
Hans-Peter Summer
Tilmann von Kuepach