Der Info-Termin war heute (4.11.) im Landratsamt kurzfristig angesagt. Nachdem auch der Ergodlinger Bürgermeister Andreas Strauß (Foto) dabei war, ließ sich die Richtung schnell ahnen. Die Dreifachsporthalle in Ergolding soll im Notfall Quartier für die Unterbringung von Asylbewerbern werden. Dies jedoch lediglich für eine Zeitspanne von wenigen Wochen. So sei es auch in Regensburg zuletzt der Fall gewesen. Die Ergoldinger Halle gehört zu 2/3 dem Landkreis und zu 1/3 der Marktgemeinde. Die 24 Markträte und Bürgermeister Strauß werden am Freitagabend zu diesem Thema beraten und abstimmen.
Ergolding ist mit über 12.000 Einwohnern die größte Gemeinde im 150.000 Einwohner goßen Landkreis. Nicht zuletzt die Nähe zu Landshut bedeutet für Ergolding auch eine gewisse Verpflichtung.
Wenn es zum Ernstfall kommt, das kann in wenigen Tagen oder auch später der Fall sein, müßte der Sportunterricht für 1.100 Schülerinnen und Schüler ausfallen oder verlegt werden. Auch die Nutzung in den Abendstunden für Vereine müßte ausfallen, Ersatzlösungen müßten gefunden werden. Dies muß jeweils im vorsorglich orgnasiiert werden, ebenso wie die Beschaffung von Betten, Tischen und Stühlen usw. für die potentiellen Bewohner.
Alle Landkreise in ganz Bayern sind im übrigen aufgefordet, ähliche Notfallquartiere vorzubereiten. Gleiches gilt für die Stadt Landshut. Im Landkreis Landshut nehmen bisher lediglich einige wenige Gemeinden Asylbewerber auf, so vor allem Geisenhausen (150), Wörth (52), Vilsbiburg (50) und Ergoldsbach. Auch Essenbach, zweitgrößte Landkreis-Gemeinde, hat seit wenigen Tagen Flüchtlinge. /hs