„Die Entscheidung über den zukünftigen Standort des Beschussamts Südbayern wird im Rahmen eines ausgewogenen Gesamtkonzepts der Staatsregierung zur Behördenverlagerung getroffen werden. Das Konzept wird unter Federführung des Staatsministeriums der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat entwickelt und wird voraussichtlich im Laufe des Jahres 2015 vorliegen", so die Antwort der Staatsregierung auf eine Plenumsanfrage der Landshuter Abgeordneten Ruth Müller (Foto).
Müller wollte wissen, welcher Standort für das Beschussamt Südbayern infrage komme und bis wann mit einer Entscheidung zu rechnen sei. Neben Landshut hat sich auch Fürstenfeldbruck beworben.
Nachdem das geplante "Zentrum Digitalisierung Bayern" nicht in den Norden des Freistaats, sondern nach Garching kommt, hofft Müller nun, dass bei dieser Entscheidung Landshut zum Zug kommt. „Im Wirtschaftsausschuss des Landtags lehnte die CSU einen Antrag der SPD ab, die Geschäftsstelle des Zentrums mit voraussichtlich zehn Mitarbeitern in Nordbayern anzusiedeln", so Müller.
Die SPD-Abgeordnete Ruth Müller betont, dass zur Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse in ganz Bayern stets geprüft werden müsse, ob neue Einrichtungen unbedingt im bereits prosperierenden Ballungsraum München angesiedelt werden müssten. Landshut bietet sich als Standort geradezu an, wenn man zum einen das Versprechen der „Behördenverlagerung" ernst nehme und gleichzeitig davon spreche, dass „Großstädte entschlackt" werden müssen, so Müller.