Die Osterpause nutzten die SPD-Stadträte für ihre Jahresklausur, in der die Aufgaben und Ziele für die kommenden Monate abgesteckt wurden. Die Wohnungssituation, die Umwelt und das Erscheinungsbild Landshuts stehen für die Sozialdemokraten dabei im Vordergrund.
Nach wie vor steigen die Mieten in Landshut. Der Zuzug von über 1000 Neubürgern pro Jahr stellt für die Stadt eine der größten Herausforderungen dar, stellte der Fraktionsvorsitzende Robert Gewies erneut fest. Dass im letzten Plenum wiederum behauptet wurde, die Kommune sei nicht für Wohnraum zuständig, sondern es sei eine freiwillige Leistung der Stadt, kritisierte die Fraktion heftig. Im Artikel 106 der Bayerischen Verfassung stehe eindeutig, dass jeder Bewohner Bayerns Anspruch auf eine angemessene Wohnung habe und dass die Förderung des Baues billiger Volkswohnungen Aufgabe des Staates und der Gemeinden sei.
Deshalb verfolge die Fraktion weiterhin die Forderung nach einer städtischen Wohnungsbaugesellschaft, denn im Moment komme unsere Stadt der Verpflichtung zum Wonungsbau nicht angemessen nach.
Landshut sei die Hauptstadt von Niederbayern und die Stadt soltle sich auch optisch entsprechend präsentieren. „Die Umgestaltung der Neustadt sehen wir als große Chance, für Landshut ein Stück Flair aus der Altstadt auch in die Neustadt zu tragen", so Stadträtin Anja König. Die breiteren Gehwege bieten mehr Platz für Einkaufsbummler und für Besuchergruppen beim Erkunden der Stadt. Außerdem sei die behindertengerechte Gestaltung der Innenstadt nicht nur für ältere und behinderte Menschen, sondern auch für junge Väter und Mütter mit Kinderwagen eine Erleichterung, ergänzte Stadträtin Maria Haucke. Dabei dürfe die optische Verschönerung nicht vergessen werden.
Die Forderung von Stadtrat Gerd Steinberger nach mobilem Grün in der Innenstadt findet in der Fraktion nicht nur wegen der Optik starken Rückhalt. Grünpflanzen wandeln Kohlendioxid in Sauerstoff um und sorgen somit für mehr Frischluft in der Stadt. In diesem Zusammenhang wünschen sich die Sozialdemokraten auch mehr Bepflanzungen mit Blumen. Dies würde die Stadt freundlicher erscheinen lassen, so wie es von vielen anderen Städten bekannt ist, wusste Dietmar Franzke zu berichten.
Im Bild oben von links: Robert Gewies (Fraktionsvorsitzender), Anja König (stellv. Fraktionsvorsitzende), Gerd Steinberger, Maria Haucke, Dietmar Franzke, Klaus Pauli.