Das Lindner-Hotel "Kaiserhof", mit 285 Betten das bisher mit Abstand größte Hotel in Landshut, schließt heute, Freitag (6.12.). Nach dem Bernlochnerkompelx auf der anderen Isar-Brückenseite wurde dieses 1982 eröffnete Hotel plötzlich zu einem weiteren Problemfall. Einige der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben noch keinen Ersatz-Arbeitsplatz gefunden.
In den anderen Landshuter Hotels kamen nur einige wenige unter. Wie lange das zuletzt sehr gut ausgelastete Hotel (zu über 80 Prozent) geschlossen bleibt, ist derzeit nicht abzusehen.
Derweil denkt das Führungs-Duo der CSU-Stadtratsfraktion, Ingeborg Pongratz und MdL Helmut Radlmeier, schon an mögliche Nutzungsänderungen für das plötzlich leerstehende, ungenutzte Hotel, bei dem angeblich vor allem die Wasserleitungen im ganzen Haus dringend sanierungsbedürftig sein sollen. Die Rede ist von einem sofortigen Investitionsbedarf von drei bis vier Millionen Euro.
Pongratz und Radlmeier bringen mit dem heutigen - nachfolgenden - Antrag an die Stadt die Umwandlung des Hotels in eine Seniorenresidenz oder in ein Projekt für "Betreutes Wohnen" ins Spiel. Hier der Antrag im Wortlaut:
Der Stadtrat möge prüfen, Bezug nehmend auf die aktuelle Diskussion zum Ausstieg des dänischen Immobilienfonds Difko aus dem Objekt „Kaiserhof", ob eine Nutzungsänderung sinnvoll erscheint. Diese Prüfung ist notwendig im Hinblick darauf, wenn kein geeigneter und solventer Hotelbetreiber gefunden wird.
BEGRÜNDUNG
Durch die demographische Entwicklung werden Immobilien für „Betreutes Wohnen" oder Seniorenresidenzen in Landshut vermehrt benötigt. Der Bedarf zur Bereitstellung derartiger Einrichtungen wird die Stadt Landshut nicht nur haushaltspolitisch, sondern auch gesellschaftspolitisch in Zukunft nachhaltig fordern.
gez. gez.
Ingeborg Pongratz, Helmut Radlmeier, MdL
Fraktionsvorsitzende (CSU)