Regelmäßig unternimmt der KAB-Kreisverband Landshut besondere Betriebsbesuche, schaut hinter die Kulissen, redet mit den Beschäftigten und stellt kritische Fragen. Vergangenen Samstag war der Münchner Flughafen Ziel dieser besonderen Expedition.
Petra Rittler vom FMG-Regionalbüro begrüßte die rund 30 KAB-Anhänger am Besucherpark und begleitete sie zum Aussichtsturm. Bei der anschließenden Rundfahrt konnte neben dem Dreamliner von Boing, auch der Start des A380 aus nächster Nähe beobachtet werden. Flughafenseelsorger Franz Kohlhuber berichtete im Terminal über die Arbeit der kirchlichen Dienste am Flughafen. Gemeinsam unterstützen neun Mitarbeiter der evangelischen und katholischen Kirche Reisenden, Mitarbeitern, Asylsuchende und von Abschiebung betroffene Menschen. Zusätzlich werden Gottesdienste gefeiert, sowie Segnungen und Einweihungen durchgeführt. Laut Kohlhuber ist der Flughafen fast eine eigene kleine Stadt mit Kindergrippe, Brauerei, Ärzten und zahlreichen Geschäften des täglichen Bedarfs. Einzig was noch fehle, wären am Flughafen gemeldete Bewohner und ein Friedhof.
Bei Betriebsbesuchen interessiert sich die KAB immer für die Arbeitsplatzbedingungen und die ökologischen Auswirkungen des Unternehmens. Der Schlüssel zur Vermeidung von unnötigen Flugverkehr ist für die KAB die persönliche Verantwortung des Einzelnen für die Bewahrung der Schöpfung. Das beginnt bereits mit einem regionalen und saisonalen Einkaufsverhalten. Ein gewichtiger Grund für die KAB-Mitglieder des Kreisverbands Freising, sich dem Aktionsbündnis „aufgeMUCkt" gegen eine 3. Startbahn anzuschließen. Auch die Landshuter KAB überlegt, sich daran zu beteiligen.