Da traut man seinen Augen nicht. Samstag gegen 13 Uhr (links im Bild) standen an den Zapfsäulen Preise für Diesel, Super und alles was das Auto im Tank benötigt, die um geschlagene 10 Cent höher waren als am Sonntag abend kurz nach 20 Uhr. Der Tankstellenpächter hat darüber übrigens fast keine Handhabe. Was wieviel kostet wird durch die Konzerne per Fernbedienung gesteuert.
Die Beobachtung fand an der Jet-Tankstelle in der Wittstraße statt und wurde fotografisch festgehalten. Wie gesagt: Innerhalb von 31 Stunden wandelten sich die Preise extrem nach unten. Wir werden weiter beobachten, wie sich die Kosten für den Sprit während der Woche entwickeln.
Denn der tagesaktuelle Handelspreis für Öl an den Börsen dürfte dafür nicht ausschlaggebend sein. Vielmehr entscheiden die Konzerne aus ihren Zentralen, wann, wo, welche Sorte wieviel kostet. Diese Preise werden dem Pächter vorgegeben. Denn der kann wohl nur sehr begrenzt in die Preisentwicklung eingreifen, etwa dann, wenn die Nachbartankstelle wesentlich billiger ist. Dann kann vor Ort nachjustiert werden. Ansonsten regeln das die Multis per Mausklick.
Wer sich hier nicht ausnutzen lassen will, dem bleibt wohl nur übrig, die Preise selbst zu beobachten, per Bus, per pedes oder per Fahrrad sein Ziel zu erreichen.