Am Sonntag hat der EV Landshut beim SC Riessersee 5:2 gewonnen. Toni Krinner (47), der am Montag zuvor bei seinem ehemaligen Verein, dem SC Riessersee, eine außerordentliche Kündigung eingereicht hatte, saß auf der Besuchertribühne. Ein Einsatz an der Bande war ihm per einweiliger Verfügung durch das Arbeitsgericht Weillheim verboten. Heute, Donnerstag, war Gerichtstermin, mündliche Verhandlung. Das Ergebnis vorweg: Toni Krinner ist weiterhin Trainer beim SC Riesersee.
Seine Kündigung ist nicht wirksam. Er darf beim EV Landshut nicht das Traineramt übernehmen, auch nicht das Training leiten usw. - Eine verzwickte Situation also für den EV Landshut, wo Geschäftsführer Christian Donbeck mehrmals ultimaliv erklärt hat, dass es für Krinner keinerlei Ablösesumme an den SC Riessersee geben werde. Genau dies hatte der SCR-Manager Ralpf Bader gefordert.
Jetzt ist guter Rat teuer. Riessersee hat mit Maurizio Mansi (47) bereits einen neuen Cheftrainer. Was soll also Krinner weiterhin beim SCR, wo ihn schon die Fans am liebsten am Galgen hängen sehen würden. EVL-Manager Donbeck hat sich über diese höchst despekltierliche Galgen-Aktion der Riesserseer Fans vom Sonntag mächtig aufgeregt. - Die Causa Toni Krinner wird sicherlich auch nicht vor den beiden Spielen am Freitag (30.01.) bei den Franfurter Löwen (5. der Tabelle - 67 Punkte) und am Sonntag (01.02.) daheim gegen den Tabellenletzten Kaufbeuren gelöst werden. Ewald Steiger muß weiterhin den Cheftraner spielen. Und wer zalt den (arbeitslosen) Chefcoach Toni Krinner ohne Mannschaft jetzt? Ein neutraler Mediator könnte da hilfreich sein. Am Ende läuft es wohl doch auf eine Art Ablösesumme hinaus, auch wenn das Kind dann einen anderen Namen bekommen dürfte, damit keine Seite ihr Gesicht verliert. - Geld regiert die Welt, auch den Sport. /hs