Ein kleiner Winterspaziergang durch die Innenstadt, wozu ja auch die Freyung gehört und schon trifft man mehrere Gasthäuser, die derzeit entweder saniert werden oder kurz vor der Wiederöffnung stehen. Das Bild oben zeigt den seit drei, vier Jahren verwaisten "Rieblwirt" in der Freyung, gleich neben dem Hans-Carossa-Gymnasium. Diese Traditionswirtschaft mit Biergarten soll schon bald wieder geöffnet werden.
In der Freyung gab es ja am anderen Ende ehemals das "Kolpinghaus" mit großem Saal, wo vor allem tolle Faschingsbälle gefeiert wurden.
Am Dreifaltigkeitsplatz wird der "Wintergarten" revitaisiert, wo "Arcobräu" derzeit eine umfangreiche Totalsanierung und Modernisierung vornimmt. Die Handwerker werkeln dort unter Hochdruck. Das "Michelangelo" in der Altstadt zwischen dem "Cafe Belstner" und dem "Lavazza", hat seit heute, 9 Uhr, wieder unter neuer Führung geöffnet.
Das Restaurant "Bernlochner" ist seit dem 1. Januar geschlossen. Aber das muß ja nicht auf Dauer so bleiben. Auf der anderen Seite der Isar wird im Hotel "Kaiserhof" fleißig gearbeitet, um eine Wiedereröffnung zum 1. März, so der junge Hoteldirektor, zu schaffen. Das gilt auch für das Restaurant "Herzog Ludwig". In der Länd ist auf einem kleinen weißen Anschlag beim "Heissbräu" (gegenüber dem neuen Cafe "20zehn") zu lesen, dass das ehemalige italienische Restaurant "Via Vai" am 27. Februar unter neuer Führung "in voller Pracht" mit klassischer Italo-Küche wieder geöffnet wird. Es bleibt ein italienisches bzw. albanisches Lokal. In der Länd 112 hat ja jüngst eine neue Kneipe bzw. Bar eröffnet, mit attraktiven Getränkepreisen für den frühen Abend.
"Die Schleuse" am Isargestade ist leider seit Oktober 2014 noch verwaist. Der "Freischütz" in der Neustadt wird saniert und jetzt von einer jungen Wirtin (Brandmeier) geführt. Ein paar Hausnummern abwärts soll ja im "City Palais" parterre ein neues Restaurant installiert werden. Da darf man gespannt sein. Auch im Ainmiller bahnt sich bei der Bar "Sieben Tage" eine Änderung an.
Unverändert bleibt - hoffentlich noch weitere 40 Jahre - der "Schwarze Hahn" von Kelly Baumann am Nahensteig. Und allen Unkenrufen zum Trotz bleibt auch das "Zolhaus" ein gutbürgerliches Wirtshaus und Veranstaltungslokal sobald die Sanieurng und (technische) Modernisierung abgeschlossen ist, freilich mit neuen Wirtsleuten.
Es wäre noch der seit längerer Zeit geschlossene "Jägerwirt" in der Wagnergasse zu nennen. Das Projekt (gehört der Brauerei Wittmann) ist im Internet ausgeschrieben. Und was wird aus der ehemaligen Maschinenfabrik Sommer? Dort soll jetzt doch kein Ketten-Italiener aus München einziehen und auch das dortige Hotel-Projekt direkt gegenüber der Meyer-Mühle wird wohl nicht realisiert, dafür aber eine mehrstöckige Büro- und Wohnanlage.
Ein neues Hotel ist ja, so Stadtrat und Rechtsanwalt Tilmann von Kuepach gleich neben der ehemaligen Post (jetzt Netzwerk-Zentrale) geplant. Die Hotelgruppe Arcor soll das Mittleklassehotel dann betreiben. Weitere Hotelprojekte wurden bereits im Bausenat behandelt.
Für das Jahr 2013 meldet ja das Statistikbuch der Stadt auf Seite 142 einen Rekord von 234.840 Übernachtungen bei 119.963 Gästen. Das letzte Jahr 2014 dürfte, weil das Hotel "Kaiserhof" seit dem 10. Dez. 2013 bis heute geschlossen ist, weniger gute Zahlen bringen.
Die meisten Gäste kamen 2013 aus Italien (5.406), dann aus Österreich (2.878), Schweiz (1.344), USA (1.090) und - siehe da - aus Rumänien (838). Auffallend, die Rumänen blieben im Schnitt fast jeweils fünf Tage lang in Landshut (4.097 Übernachtungen). Die anderen im Schnitt nur knapp zwei Tage. Aus Rumänien kamen 2013 auch mit Abstand die meisten Zuzügler nach Landshut (über 300), gefolgt von Polen und Ungarn. /hs