Foto (W. Götz): Wer nicht lesen kann, hat selber Schuld. Denn Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.
Landshut – gw (26.12.2018) Die Ländgasse zählt eigentlich zu den Schutzgebieten, was den motorisierten Verkehr anbelangt. Trotzdem brausen dort regelmäßig 100e Autos durch. Wieso, weshalb, warum? Am Schilderwald wird es wohl nicht liegen. Die SPD spürt im März immer Rückenwind für ihr geplantes Bürgerbegehren für eine städtische Wohnungsbaugesellschaft. Lesen Sie hier, was unsere Leser im dritten Monat des Jahres am stärksten interessiere.
Mitten im Ländgassen Schilderwald-Wahn(sinn)witz
Vier auf einem Streich und rotes Schild vor rotem Hintergrund gepart mit dreifacher Wirtschaftsförderung am Nasenschild per Luftraumgebühr.
Der Klickhit im März war eindeutig die fotografische Verkehrsschilderzählung in der oberen und unteren Länd. Rund 100 Schilder sagen dort den Verkehrsteilnehmern, was sie dürfen und was nicht. Fraglich bleibt, ob bei soviel Schilderwahn auf 650 Metern alle Regeln verstanden werden. Während in anderen Städten diesbezüglich entrümpelt wird, setzt Landshut auf eine konservative Lösung: Alles beim alten zu belassen.
Zur Rush hour in der Länd "geblitzt": 95 Treffer in 25 Minuten
Rush hour in der Länd: Kurz vor halb acht geht es los.
Auch ein weiterer Beitrag förderte die Berühmtheit der Länd. Verkehrsberuhigt, nur für Anwohner frei und kurzzeitig Fußgängerzone. Dies alles schert die Autolenker relativ wenig. Innerhalb von 25 Minuten haben wir dort 95 Auto gezählt. Dass diese den Korridor zwischen der vhs und dem Narrenbrunnen legal nutzten, muss stark in Frage gestellt werden. Anstatt dem Problem entgegen zu wirken, wird dort bis heute die konservative Praxis angewendet. Getan wird nichts.
Rechtsstreit: Wie geht es weiter mit der B15 neu bei der Anschlussstelle zur A92?
MdL Aiwanger besichtigte zusammen mit den Marktgemeinderäten der Freien Wähler und mit dem 3. Bürgermeister Wenzl die Baustelle an der Grundwasserwanne der B15 neu.
Der immer währende Bau der B15 neu verzögert sich noch weiter.Eigentlich hätte die vierspurige Straße schon längst an der A92 ankommen sollen. Wohlgemerkt: „Hätte“. Denn nun wurde bekannt, dass ein Rechtsstreit die Großbaustelle lahm legt. Es geht um eine 1.500 Meter lange Grundwasserwanne. Summa summarum verzögert sich der B15 neu-Bau und wird sich – wie schon bei anderen Abschnitten – um einige Millionen verteuern.
Schelte für die Verwaltung: Was wurde aus dem Bürgerbiergarten? Nichts bisher!
Langsame Verwaltung: Maximilian Götzer (links) musste nach zwei Jahren nachfragen, wie es um das Projekt Bürgerbiergarten steht.
Bereits am 4. März 2016 stellten die Stadträte Maximilian Götzer und Philipp Wetzstein den Antrag, dass die Verwaltung prüfen möge, ob beim Pavillon auf der Ringelstecherwiese ein Bürgerbiergarten betrieben werden kann. Zwei Jahren später „erlaubten“ sich die beiden nachzufragen, wie es um den Antrag steht. Statt konkreter Antworten mussten sie sich in „Buchbinder-Wanninger-Manier“ abspeisen lassen, welches Amt dafür zuständig sei. Sehr zum Ärger der Antragsteller.
Gutachter: Immobilienmarkt im Landkreis boomt weiter: "Seit 2010 sind die Preise extrem hochgeschnellt"
Stellten Landrat Peter Dreier die Immobilienmarkt-Daten vor: Der Vorsitzende des Gutachterausschusses Andreas Valenta und Elisabeth Schweizer
Die Region Landshut boomt und dieser Boom schlägt sich auch im Immobilienmarkt nieder. Gutachter sammelten dazu Daten und stellten sie Landrat Peter Dreier vor. In ihren Daten kommen die Gutachter zu einem klaren Ergebnis. Obwohl im Immobiliensektor 2017 weniger Kaufverträge unterzeichnet wurden, steigen die Umsätze wesentlich stärker.
Ständig Fragen nach Wohnungen bei Ostereierverteilaktion
Bei der Ostereieraktion der SPD war die derzeitgie Wohnungssituation in Landshut das Thema.
Das Dauerthema der Landshuter Wohnungsnot haben sich die Landshuter Sozialdemokraten auf die Fahne gechrieben. Sie wollen dem entgegen wirken und sie wollen, dass Wohnen auch für mittlere und niedrige Einkommensschichten bezahlbar bleibt. Dass dies der freie Markt von alleine regeln wird, daran glauben die Sozis nicht. Daher initiieren sie einen Bürgerentscheid, mit dem die Stadt Landshut gezwungen werden soll, eine städtische Wohnungsbaugesellschaft zu gründen.
Zu Besuch im Übergangswohnheim Wittstraße: Luxus sieht anders aus
Flur in Zentralperspektive: Klare, gerade Linien
Auf dem Areal des Alten Knast in der Wittstraße hat die Regierung von Niederbayern Wohnheime für anerkannte Asylbewerber erstellt. Wer bleiben darf, hat hier die Möglichkeit günstig zu wohnen, bevor er ein Dach über dem Kopf auf dem freien Wohnungsmarkt gefunden hat. Die beiden Stadträtinnen der ÖDP, Elke März Granda und Christine Ackermann, konnten einen Besichtigungstermin vereinbaren. Der Einblick war kühl und nüchtern.
Tempo 30: Entschleunigung für die Innere Münchner- und die Zweibrückenstraße
Derzeit bremst die Baustelle REWE-Markt die Autos in der Inneren Münchner Straße, künftig Tempo 30-Schilder.
Weniger Gasfuß, mehr Gemütlichkeit im Straßenverkehr, war das Anliegen, als im Verkehrssenat über Tempo 30 in der Inneren Münchner Straße und der Zweibrückenstraße debattiert wurde. Dabei ging es um den Status der Fahrradfahrer, die allgemeine Verkehrssicherheit und die Pünktlichkeit der Stadtbusse. Letztendlich gab es einen einstimmigen Beschluss pro Entschleunigung.
Auftaktradeln zum Stadtradeln – Alle wollen es, aber die Verwaltung zieht an der Spaßbremse
Der große Wunsch: Eine große Auftaktradltour vieler Landshuter zum diesjährigen Stadtradeln
Landshut schickt sich immer stärker an, eine fahrradfreundliche Stadt zu werden. Denn jedes Fahrrad mehr bedeutet ein Auto weniger. Eine tolle Werbemaßnahme bildet dazu das alljährliche Stadtradeln mit einer großen Auftaktveranstaltung in der Altstadt. Und diesen Auftakt ging es im Stadtrat. Die Fahrradfans wollten eine tolles Fest mit einer gemeinsame Velotour, die auch durch den Tunnel geführt hätte. Doch dies alles fand bei der Verwaltung keine besonders große Gegenliebe.
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